Quali- oder Quantität
Die Nennleistung des Motors geht in diese Rechnung jedoch nicht ein – das verbreitete Vorurteil, dass ein starker Motor automatisch mehr verbraucht als ein schwächerer, ist demnach falsch. Die physikalische Einheit, welche die Ingenieure dem in dieser Rechnung entstehenden Zahlenwert geben, lautet Gramm pro Kilometer. Die populäre Angabe in Litern pro 100 Kilometer ist zwar lebensnäher, lässt aber den Dichte-Unterschied zwischen Diesel und Benzin außer Acht. Ein Liter Benzin wiegt nämlich laut DIN nur 720 bis 775 Gramm, ein Liter Diesel dagegen 820 bis 845 Gramm. Das ist übrigens ein weiterer Tiefschlag für Benzinerfahrer: Sie bekommen für einen höheren Preis auch noch weniger Kraftstoff!
Doch zurück zu den wissenschaftlichen Grundlagen: Wie gut die Motorenentwickler gearbeitet haben, zeigt der spezifische Kraftstoffverbrauch. Er setzt die verbrauchte Kraftstoffmenge in Beziehung zur daraus erzeugten Energie. Angaben zum spezifischen Verbrauch ihrer Motoren geben die Autohersteller ungern heraus, und schon gar nicht das so genannte Verbrauchskennfeld, das den spezifischen Verbrauch in Relation zu Drehzahl und Drehmoment setzt. Moderne, aufgeladene Ottomotoren liegen im Bestpunkt dieses Diagramms bei etwa 225 g/kWh, Diesel bei 205 g/kWh.
Rechnet man die Liter in Gramm um, wird der Unterschied bereits kleiner. Laut den vom ADAC ermittelten Werten konsumiert der TDI rund 4,8 und der TFSI rund 5,8 Kilogramm Sprit auf 100 Kilometern.
Ein ähnliches Bild ergeben die Kohlendioxidwerte. Ein Liter Verbrauch auf 100 Kilometer entspricht beim Otto einer CO2-Emission von 23,8 Gramm pro Kilometer. Beim Diesel sind es 26,5 Gramm pro Kilometer. Der Grund für diesen verschiedenen Werte ist die chemische Zusammensetzung der beiden Treibstoffe: Diesel enthält im Vergleich zum Benzin mehr Kohlenstoff. Der TDI entlässt demnach rund 154 g/km in die Atmosphäre, der TFSI etwa 186.
Problemfall Volllastverbrauch
Keine großen Unterschiede also. Doch aus der Erfahrung wissen viele Autofahrer, dass der Spritdurst des Benziners besonders bei schneller Autobahnfahrt exorbitant ansteigt und leicht die doppelten Werte des Selbstzünders erreichen kann. Der Grund dafür liegt allerdings weniger im Arbeitsprinzip der Motoren, als vielmehr darin, wie die Entwickler ihre Fahrzeuge auslegen.
Zum einen besitzen viele Benziner kürzer übersetzte Getriebe als Diesel. Sie sollen trotz geringeren Drehmoments spritzig wirken, und das führt nun einmal bei Spitzentempo zu hohen Drehzahlen. In diesem Kennfeldbereich sinkt aber der Wirkungsgrad – der Verbrauch steigt. Zusätzlich fetten Ingenieure bei Volllast das Gemisch noch einmal an, um den Brennraum von innen zu kühlen und Schäden durch Klopfen zu vermeiden. Eine unheilvolle Kombination, die zu den erschreckenden Volllast-Verbrauchswerten großer Benziner von über 20 Litern führt.
Doch große V8-Benziner in 2,5 Tonnen schweren Geländefahrzeugen sind ohnehin Dinosaurier. Dem kleinen, aufgeladenen Otto dagegen gehört neben dem Diesel die Zukunft.
Quelle:
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/firmendatenbank/antrieb/articles/138985/^^
wer sich dies antut wird feststellen das im "Liter" Diesel mehr Energie ist da Diesel eine höhere Dichte hat und damit mehr Energie pro Liter bereitstellt!
@TE ich würde mir an deiner Stelle mal so ne Kiste ausleihen, dann kannste mal deinen Verbrauch vom 320d selber "erfahren".
Ich würde aber auch sagen das der Diesel sich bei den Kurzstrecken und wenigen km im Jahr eher nicht lohnt, aber das kannst du dir gerne mal selber ausrechnen!
Versicherungen online Vergleichen, Verbrauchswerte bei Spritmonitor suchen (gemittelt), Steuer und das ganze dann für deine Jahresfahrleistung.
Wie gesagt ich verstehe auch nicht warum du solch überhöhte Verbräuche hast, das bekomm ich mit meinem bei bedarf recht durstigen TFSI def. nicht hin.
für 20 Liter muss ich die Kiste permantent vollgas auffer Landstraße bewegen, da darf ich nicht einmal in ne ortschaft oder 70er Zone kommen sonst ist der 20 Liter Verbrauch dahin!