Zündspulen - durchmessen - vorgehensweise
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Malzeit,
Mit welcher Methode, bzw wie misst man einzelzündspulen durch (M50z.B) Was muß ich da machen, wie geht man da vor?
Kumpel von mir hat da n Leiden und der wollt das gern ma messen.
Wenn ich Mercedes fahren will steig ich in ein Taxi,
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Hallo CompactO,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Zündspulen - durchmessen - vorgehensweise"!
Gruß
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Welche Meßgeräte hast Du denn zur Verfügung ?
Das Problem ist, daß bei den meisten Schäden ein Isolationsproblem vorliegt, das nur unter Hochspannung auftritt. Somit kann dieser Schaden nicht mit einem Ohm-meter festgestellt werden. Die Prüfung erfolgt durch Beobachten des Primär Bzw. Sekundärkreises am Oszilloskop. Für Fahrzeuge mit Einzelzündspulen sind spezielle Kabeladapter von Vorteil.
Alternativ kann bei Abfrage der Laufruheregelung der betroffene Zylinder erkannt werden. Bei Umbau der Spule auf einen anderen Zylinder und nochmaligem Test sieht man dann obs an der Spule lag.
Bearbeitet von - Blaumann am 07.10.2008 11:26:21
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Also kann er den Test an sich im prinzip knicken. Und sollte nen Fachbetrieb ala Bosch oder ähnliches aufsuchen.
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Zündkabel von Kerze abziehen, nen dicken Schraubenzieher reinstecken,
Metallteil vom Schraubenzieher über Motorblock halten und schauen ob
ein Funke kommt bzw. wie stark dieser ist. So haben wir damals bei
mir den Fehler (Zündverteiler) gefunden als mein Motor unrundlief.
BMW Team Oberhavel
Ja hast recht das führt auch zum Ziel nur kann das Lebensgefährlich sein !
Ich wollte solche Empfehlungen daher nicht geben obwohl ich das selbst auch manchmal so ähnlich mache. Dieses Verfahren heißt dann aber auch Ausprobieren und nicht Messen wie der Treadersteller fragte.
Nicore, nicht böse oder abwertend gemeint, aber: das ist eine schlechte Prüfung, da kann auch was kaputt gehen ums mal milde auszudrücken. Auch sagt das dann nicht immer etwas aus.
Im Prinzip ist "Blaumanns" ersten Post nichts hinzuzufügen. Deshalb habe ich auch nichts geschrieben.
Hallo CompactO,
welches "Leiden" denn genau ? Überprüft auch die Kompression (kein Witz!) wenn der Motor unrund läuft und Verbrennungsaussetzer erkannt werden.
Gruß Bardock
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Das "Problem" ist schwer zu deuten...
Es handelt sich um nen Fiat 20V Turbo Motor. Die sind sowieso recht sensibel, da die ja Einzelzündspulen ala M50 haben, dacht ich das man da evtl prüftechnisch etwas versuchen kann. Der Motor ist eh seltsam, Kompression ist auf allen 5 Pötten 13,5bar.
Leistungsentfaltung tadellos, nur im stand eben unruhig. LLR, sämtliche Steller usw wurden schon gewechselt.
Wenn ich Mercedes fahren will steig ich in ein Taxi,
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Zitat:
Nicore, nicht böse oder abwertend gemeint, aber: das ist eine schlechte Prüfung, da kann auch was kaputt gehen ums mal milde auszudrücken. Auch sagt das dann nicht immer etwas aus.
(Zitat von: Bardock)
Nunja, aber ich war damals auf meinem Zeltplatz und
irgendwas musste man doch machen um zu schauen was
defekt sein könnte. Die Prüfung wurde übrigens so
von einem KFZetti gemacht. :)
BMW Team Oberhavel
Ok Nico. Solche Situationen kenne ich, musste auch schon oft improvisieren. ;)
Herby Compact, ein Benziner läuft also lediglich im Stand unrund, sonst jedoch tadellos. Reinige die Drosselklappe, lösche die Lernwerte (Batterie abklemmen und die abgeklemmten Kabel überbrücken reicht manchmal auch) und adaptiere sie, also die Drosselklappe, neu. Sei froh das die Kompression passt, dann kannste das schon mal ausschließen. Kannst auch mal die einzelnen Kabel vom Motor-SG zu den einzelnen Stabzündspulen prüfen. Unter Last versteht sich. Die Steuerzeiten könnten es auch sein, könnten. Wenn du dann noch Lust hast, Check die Lambdasonden. Aber selbst wenn du den Signalverlauf oszilloskopierst und für gut befindest, müssen sie nicht wirklich voll funktionsfähig sein.
So long...........
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Ok, dank dir soweit.
Ich werd sehn was wir "diagnotizieren" können ;)
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Jo, kein Ding. Kannst uns mal auf den Laufenden halten wennst magst........
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 35 Monaten
Hallo, möchte an dieser Stelle auf die Fragestellung einige Informationen zum Thema "Zündspulen prüfen" an das Forum weitergeben. Da mich das Thema selbst beschäftigt hat habe ich auch dafür eine brauchbare Lösung gefunden, dazu aber später. Um es kurz zu formulieren, Prüfungen mit dem Ohmmeter besitzen bei Zündspulen wenig (keine) Aussagekraft solange es sich nicht um einen "Totalschaden" handelt. Eventuelle Windungsschlüsse lassen sich mit dem Ohmmeter schlecht messen zumal der Hersteller relativ große Toleranzbereiche (z.B. 0,2Ohm bis 0,4 Ohm) vorgibt. Sind beispielsweise 10% der Wicklungen defekt (Windungsschluss), also ca. 40mOhm, würde das im Messergebnis nicht auffallen! Ebenso verhält es sich auf der Sekundärseite!
Die häufigsten Fehler an Zündspulen sind Isolationsfehler!! Diese können mit einem gewöhnlichen Ohmmeter ebenso nicht gemessen werden!! Somit kann eine defekte Zündspule mit dem Ohmmeter als "Gut" erkannt werden!
Isolationsfehler können z.B. ab Spannungen von 1kV, 5kV, 10kV oder höher auftreten, mit dem Ohmmeter zu finden keine Chance. Fazit, die Zündspule muß auf anderen Weg geprüft werden.
Prüfkerzen:
Im Normalfall ist unter bestimmten Bedingungen (Kugelelektroden, Luftdruck, Luftfeuchte usw.) die Überschlagsspannung mit 2kV-3kV pro Millimeter angegeben. Bedingungen, die in der Werkstatt deutlich abweichen. An verschiedenen Zündkerzentypen (eigene Messreihen) tritt bereits der "Funkenüberschlag" schon bei etwa 1,1 -1,5kV/mm ein.
Eine selbstgebastelte "Prüfkerze" mit beispielsweise 5mm Elektrodenabstand würde schon bei etwa 7-8kV einen Funken erzeugen. Zündspulen bei denen die Isolationsfehler erst bei 10kV oder höher in Erscheinung treten werden somit als "Gut" diagnostiziert obwohl sie defekt sind!
Im Fahrbetrieb werden je nach Brennraumbedingungen und vieles mehr, zum Teil Spannungen von etwa 20kV von der Zündspule abverlangt.
Somit ist die "Prüfkerze" auch nicht die optimale Lösung. Besser ist eine einstellbare Funkenstrecke mit einem Abstand von etwa 20mm an den Sekundärkreis der Zündspule anzuschließen. Bei einem Abstand von etwa 20 mm (spitze Elektroden) werden ca. 25kV für einen Funkenüberschlag benötigt, was zumindest bedeutet, dass die Zündspule bis etwa 25kV keinen Isolationsfehler aufweist, wenn sie einen brauchbaren Funken liefert.
Eleganter ist die Lösung, die unter folgenden Link beschrieben ist: Zündspulen prüfen-DOERFLER-ELEKTRONIK.de
Mit diesem Gerät lassen sich Isolationsfehler und Windungsschlüsse in Zündspulen deutlich prüfen und auch unterscheiden (auch im eingebauten Zustand!)
Ich hoffe, ich konnte den Forumsmitgliedern eine "brauchbare" Information zum Thema Zündspulen prüfen / testen weitergeben.
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