Bundesamt für Zivildienst
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Tann/Zimmern
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Hallo,
Bundesamt für Zivildienst lehnte mir zweimal den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung ab,jetzt hab ich noch eine Chance eine persönliche Darlegung der Gewissenentscheidung hat da jemand eine Ahnung was das ist?
Hat einer von euch auch schon mal sowas?
Danke im vorraus.
Mfg
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Hallo bmw-freak1988,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Bundesamt für Zivildienst"!
Gruß
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WAS???!
Die haben das abgelehnt? Is ja ganz selten!
Was hast du denn bitte geschrieben? :D
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Hallo bmw.fread1988,
das habe ich selten gehört, das ein KDV Schreiben nicht anerkannt wurde.
Das Bundesamt für den Zivildienst ist in Köln, also rufe dort an und frage genau nach, was das sein soll. Ich kann mir vorstellen, das du dann dort vorbeikommen musst und ein persönliches Gespräch führen musst, und dann wird entschieden ob du lediglich ein "Drückeberger" bist oder du wirklich den Dienst an der Waffe nicht antreten kannst aus moralisch ethnischen Gründen.
Poste doch einmal deine beiden KDV Schreiben, den der Kernpunkt ist immer noch, das es darum geht, im Verteidigungsfall nicht mit Waffen auf andere Menschen losgehen zu können, und nicht darum weil man keine Lust auf die Bundeswehr hat.
@ all die diesen Thread hier lesen:
In diesem Thread geht es nicht darum, was besser und schlechter ist, Bund oder Zivi. Auch habe ich keine Lust, hier dämliche Posts zu lesen, in denen Soldaten und die Bundeswehr als faul und sinnlos denunziert werden. Threads mit solchen Themen wie dieser hier neigen dazu, ganz schnell ein Eigenleben zu entwickeln und sofort wird eine unsachliche Diskussion daraus die so gut wie immer eskaliert.
Also: wer nichts zum Thema beizutragen hat und wieder auf der Bundeswehr rumhacken will, einfach mal die Finger von der Tastatur lassen, sinnlose Posts werden von mir rigoros gemeldet.
Diese Zeilen sind weder eine Anklage, noch ein Bekenntnis, sondern möchten lediglich für ein stressfreies Posten sorgen und richtet sich in keinster Weise im Vorfeld gegen User direkt.
Gruß Bardock
Mitglied seit: 06.02.2007
Düsseldorf
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die bundeswehr und deren soldaten sind faul und sinnlos
1,2 Hossa bis zum Testerossa
Zitat:
die bundeswehr und deren soldaten sind faul und sinnlos
(Zitat von: BobRock)
Sachmal gehts noch? Erst denken, dann schreiben! GELBE KARTE!
Mitglied seit: 10.03.2007
Groß-Umstadt
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140 Beiträge
kopierte versionen werden sofort abgelehnt, kommt oft vor, dass sie das prüfen.
das heißt doch ganz klar, dass du persönlich dahin musst und mit ein paar psychos von denen reden musst und die dann entscheiden ob du zivi machen darfst oder net...
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Mitglied seit: 07.04.2006
Tann/Zimmern
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Ich habe von meinen kumpel zwei anträge bekommen bei ihm wurden sie anerkannt und bei mir nicht,
Ich hab am Freitag in Köln angerufen,die Frau die das Bearbeitet sagte glatt:ja da müssen sie in den sauren Apfel beißen und zur Bundeswehr gehen.
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Tann/Zimmern
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erster Antrag:
Personenkennziffer:191186M60519
Vorgangsnummer:022-009-01
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich meine Wehrdienstverweigerung beantragen. Gemäß Art. 4
Abs. 3 Satz 1 des Grundgesetzes möchte ich nach reichlicher Überlegung
den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern und Zivildienst leisten.
Die Beweggründe für meine Entscheidung möchte ich hier aufführen.
Ich habe mir das Grundgesetzbuch genau durch gelesen und bin der
selben Meinung,dass man niemanden dazu drängen oder dazu verpflichten sollte
in den Wehrdienst zu gehen.
Meine Familie hat mich nicht um sonst dazu Erzogen meine Auseinandersetzungen
und Probleme ohne Gewalt und ohne gebrauch von Waffen zu bewältigen.
Manche Menschen sind davon sehr besessen die Macht an sich zu reissen ohne
Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen.
Anderen Personen zu Helfen macht mehr Sinn als sie zu Bekämpfen.
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Tann/Zimmern
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zweiter antrag
Christoph Edmaier Zimmern, 2008-07-20
Personenkennziffer: 180588-E-60531
Dr. Eichingerstr. 34
84367 Tann
Antrag auf Kriegsdienstverweigerung
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich meine Wehrdienstverweigerung beantragen. Gemäß Art. 4 Abs. 3 Satz 1 des Grundgesetzes möchte ich nach reichlicher Überlegung den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern und Zivildienst leisten.
Die Beweggründe für meine Entscheidung möchte ich hier aufführen. Sie basieren auf meiner Lebenserfahrung, meinen persönlichen Auffassungen und meinem Weltbild. Bereits bei meiner Erziehung legten meine Eltern großen Wert darauf, mich zu rücksichtsvollem und tolerantem Verhalten gegenüber meinen Mitmenschen zu erziehen. Sie brachten mir bei, dass Gewalt niemals ein geeignetes Mittel zur Beseitigung von Problemen ist. Dadurch habe ich gelernt, andere Menschen zu respektieren, ihre Meinungen zu akzeptieren und auch Schwächeren nicht meinen Willen aufzudrängen.
Außerdem bin ich katholisch und habe viele Jahre den Religionsunterricht in der Schule besucht. Die Nächstenliebe ist für mich persönlich eines der wichtigsten Gebote. Auch wenn ich nicht perfekt bin, so will ich doch mein Möglichstes versuchen, mich nach diesem Vorsatz zu richten. Schlechte Erfahrungen haben dazu beigetragen in mir die Einstellung des Gewaltverzichtes hervorzuheben.
Sollte der Ernstfall, wie der Kriegsfall eintreten, müsste ich im Kampf gegen andere Menschen mit brutaler Härte vorgehen, sie töten oder auch verletzen, wobei immer häufiger vergessen wird, dass man gegenüber einen Menschen hat. Das menschliche Leben ist das wichtigste auf der Welt. Meiner Meinung nach sollte ich mich und kein anderer sich als Richter über Leben und Tot aufspielen dürfen.
Wegen den geschilderten Einzelheiten sende ich Ihnen dieses Schreiben um Zivildienst zu Leisten. Den Dienst an der Waffe könnte ich nie mit meinem Gewissen vereinbaren. Da ich schon seit meinem 16. Lebensjahr einen sozialen Dienst in der freiwilligen Feuerwehr leiste, und dadurch auch schwächeren Menschen helfe, könnte ich auch den Wehrdienst psychisch nicht verarbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Edmaier
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Mitglied seit: 07.04.2006
Tann/Zimmern
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690 Beiträge
Ganz ehrlich gesagt ich kenn mich mit persönlichen Briefschreiben überhaupt nicht aus und weiß nicht was ich schreiben soll.
Danke im vorraus.
mfg
So bmw-freak1988,
nun, die Chance, ein erneutes Schreiben aufzusetzen, ist wohl gescheitert, da du doch nun persönlich vorbeikommen musst.
Zumindest geht es so aus deinen Posts hervor.Oder hast du noch eine Chance erhalten ?
Sorry, aber genau das habe ich in meiem ersten Post geschrieben: Es geht nicht darum, das man "Zivi machen will", wer soetwas schreibt hat von vorneherein verloren, sondern das man keine Waffengewalt unter anordnung anderer gegenüber anderen Menschen ausüben kann aus moralischen und etnischen Gründen. Darum geht es, und um nichts anderes. Aus diesem Grund haben Wörter wie "Zivildienst" und "Ersatzdienst" nichts darin verloren.
Die Damen und Herren im Kreiswehrersatzamt und im Bundesamt für Zivildienst entscheiden, was bei Anerkennung des KDV Schreiben geschieht, wenn du schon von vorneherein von selbst etwas derartiges suggerierst, ist es meistens aus.
Verstehst du wie es gemeint ist ?
Wenn du also persönlich vorbeikommen musst bei den Damen und Herren, dann sag bescheid, da fällt uns schon was ein in Sachen guter Rethorik.
PS: Editiere mal lieber deine Beiträge, die persönlichen Daten wie z.B. Namen, Adressen, Kennnummern und Vorgangsnummern gehen schließlich niemandem etwas an, trotzdem danke für das Vertrauen.
Gruß Bardock
Du musst doch nur nen anderen Antrag nehmen und ihn leicht modifizieren...so viel Wortgewandheit wirste ja wohl haben oder?
Wenn du die Dinger 1:1 wegschickst ist es doch klar das sowas rauskommt...wer weiß wie viele den schon so geschickt haben!
Also ich musst ehrlich sagen wenn du nichma das richtig hinbekommst musste wohl echt zum Bund.
Bearbeitet von - Greis am 03.08.2008 19:56:54
The Iron never lies to you. I have found the Iron to be my greatest friend.
Guckn dir an den Holzkrüpp mit seine Spaghettiärmsche...
Warum willst eigentlich nicht zur Bw?
Also ich hatte mir drei oder vier Anträge besorgt, hab sie mir gründlich durchgelesen, hab das unterstrichen was meiner Ansicht zu mir passte, dann geschrieben, und abgeschickt...Null Probleme gehabt...Hab schön meinen Zivildienst abgeleistet...
Zu deinen Anträgen:
Der erste war echt viel zu kurz. Folgender Satz würde mich als Leser stuzig machen das du das wirklich ehrlich meinst: "Ich habe mir das Grundgesetzbuch genau durch gelesen und bin der selben Meinung"...Bei manchen trifft es zu..aber das Grundgesetzbuch...welcher Jugentlicher oder Junger Mann würde sich hinsetzen und das komplett lesen?
Jedoch dein zweites Schreiben ist schon sehr gut geschrieben und das was ich nicht verstehe, dass dieses abgelehnt wurde...Wahrscheinlich hängt das mit dem ersten mit zusammen...Am besten hättest du den zweiten Antrag mit dem zusammenhang des ersten verbinden müssen: dass er leider abgelehnt wurde und du dich mit einem neuen Versuch es darlegen möchtest, wie wichtig es dir ist, den deiner Meinung nach falschen Weg und zwar durch Gewalt und Krieg und bla bla bla den Dienst an der Waffe zu vermeiden..usw...
Der Vorteil eines Fahrzeugs mit Frontantrieb ist, dass es beim Rückwärtsfahren Heckantrieb hat
http://www.verweigerung.org/http://www.zentralstelle-kdv.de/http://www.frieden-schaffen.de/kdv.kdv/index.htmlhttp://www.kirchliche-dienste.de/download/e39cba27585e66d01e4907cc8de3eb98.pdfhttp://home.snafu.de/kdv/contentpages/antrag.htmloder gib ma kdv bei google ein..
musste auch zum gespräch weil ich erst während der grundausbildung verweigert hatte..
wollte halt einen verwendungsreihenwechsel beantragen aber wurde nur hingehalten und habe dann verweigert..
mach dich schon mal mit fragen vertraut wie:
halten sie einen krieg in deutschland für möglich, was würden sie im krisenfall tun, wie würden sie sich verhalten, würden sie hilfe leisten, warum würden sie ihr land nicht verteidigen wollen, welche gründe sprechen gegen den einsatz von waffengewalt, was ist wenn die diplomatie versagt,..
wichtig ist halt das du keinen quatsch erzählst oder auswendig gelernte sachen runterbrabbelst..
einfach ganz ehrlich beantworten und realistisch bleiben...
niemand kann allen helfen...habe halt gesagt würde soweit es geht mich um meine familie kümmern und versuchen mich so weit wie möglich vom krisengebiet zu entfernen..
und na klar solltest dich im vorfeld schon mal um eine zivistelle bemühen...am besten mehrere anführen..
auch gut wäre wenn du eine erfahrung anführen könntest warum für dich der dienst an der waffe nicht mit deinem gewissen vereinbar ist..
noch ein tipp..
weicheier und muttersöhnchen wollen die auch nicht haben ;)
Erdbeben abschalten, Sofort!
Tsunami, Nein Danke!
Mitglied seit: 01.11.2006
Zittau
Deutschland
23 Beiträge
ich denke er darf seine gewissensgründe nochmal da hin schicken! Ich durfte diese nachdem sie das 1te mal angeblich nicht angekommen und ich sie beim 2ten mal aus dem netz kopiert habe auch noch das ganze ein 3tes mal schicken!
welche version das ist weiß ich leider nicht mehr! aber vielleicht ist es ja eine kleine anregung für dich!
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Sie recht herzlich bitten, meiner Wehrdienstverweigerung aus den folgenden Gründen zu entsprechen.
Ich berufe mich dabei auf Artikel 4, Absatz 3 des Grundgesetzes: " Niemand darf gegen seinen Willen zum Kriegsdienst gezwungen werden."
Ich verweigere den Wehrdienst aus Gewissengründen. Ich bin schon immer ein gewaltloser Mensch gewesen und ich glaube nicht dass ich Töten, im Falle eines Krieges, rechtfertigen könnte.
Bereits bei meiner Erziehung legten meine Eltern großen Wert darauf, mich zu rücksichtsvollem und tolerantem Verhalten gegenüber meinen Mitmenschen zu erziehen. Sie brachten mir bei, dass Gewalt niemals ein geeignetes Mittel zur Lösung von Konflikten ist.
In meiner Kindheit wurde mir von meinem Opa und Uropa erzählt wie grausam und schrecklich der 2. Weltkrieg war, was damals den Menschen grausames angetan wurde und was für Elend Waffengewalt mit sich bringt. Das menschliche Leben ist für mich das höchste Gut auf unserer Welt, und es sollte geachtet und in keinster Weise absichtlich angegriffen oder gar zerstört werden, denn Krieg bringt Leid und Trauer mit sich, dass weiß ich auch aus Zahlreichen Dokumentationsfilmen im Fernsehen und aus der Deutschen Geschichte mit der ich mich zum Thema 1. und 2. Weltkrieg sehr stark auseinandergesetzt habe. Ich denke über mich dass ich niemals anderen Menschen so ein Elend antun könnte.
Als kleines Kind habe ich nie mit Spielzeugwaffen gespielt da meine Eltern mir erklärt haben was für schlimme Dinge Waffen anrichten können. Ich achte die Würde jedes Menschen, jeder Mensch auf der Welt hat das recht zu leben, wieso sollte ich dann im falle eines Krieges Menschenleben auslöschen. Wie sollte ich es dann später mal meinen Kindern erklären wie unschuldige Zivilisten durch die Beteiligung der Bundeswehr eventuell sogar durch meine eigene Beteiligung zu Tode gekommen sind.
Ich bin der Meinung dass man Gewalt nie mit Gegengewalt begegnen sollte, sondern eher das Gespräch mit dem Konfliktpartner suchen sollte. Denn wieso kann man nicht friedlich über alles reden und so eine Lösung finden. Das würde viel mehr bringen als gleich einen Krieg anzufangen.
Ich bin der Überzeugung, dass ich psychisch wie seelisch ein anderer Mensch werden würde und sich das negativ auf mein ganzes Leben auswirken würde. In Kriegssituationen, die im Falle eines Wehrdienstes ja nicht ausgeschlossen sind, kann ich jedoch durchaus dazu gezwungen werden einen feindlichen Soldaten, der ebenso Mensch ist wie ich, zu töten, um das Leben eines Anderen zu retten. Töte ich diesen gegnerischen Soldaten nicht, so habe ich mir vorzuwerfen oder auch vorwerfen zu lassen, dass ich den Tod meines Kameraden nicht verhindert habe, obwohl ich das hätte tun können. Mir ist bewusst das es Situationen gibt, in denen töten vertretbar wäre, aber das kann ich höchstens tolerieren, niemals aber annehmen.
Der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz war ein weiteres prägendes Ereignis, das mich zum Verweigern des Kriegsdienstes bewegte. Diese Überlieferungen der schlimmsten Vergangenheit des deutschen Volkes machten mich zutiefst betroffen, denn hierbei erkannte ich, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sein können. Ich fragte mich, wie die SS-Offiziere, die für den Tod von Tausenden von Menschen verantwortlich waren, ihre schrecklichen Taten mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Meiner Meinung nach gibt es im Krieg keine Sieger, sondern nur Verlierer, denn jede gewaltsame Auseinandersetzung hat Leid und Opfer auf beiden Seiten zur Folge.
Außerdem bewirkt der Krieg, dass der einzelne Mensch, das Individuum, seine Identität verliert, da er sich einem System von Befehl und Gehorsam unterwerfen muss. Ich könnte niemals Befehle ausführen, hinter denen ich weder mit vollem Gewissen noch mit voller Überzeugung stehe, da ich ein Mensch bin, der nicht einfach die mir aufgetragene Arbeit ausführt, sondern immer darüber nachdenkt, sie bestmöglich zu bewerkstelligen. Wenn ich etwas erledige, dann möchte ich selbst mit dem Resultat zufrieden sein. Ich könnte es jedoch niemals mit meinem Gewissen vereinbaren, anderen Menschen Leid und Schmerz zuzufügen, und sie in eine Stimmung zu versetzen, die das Leben nicht mehr lebenswert macht.
Für mich bedeutet der Dienst an der Waffe zwangsläufig die Anwendung von Gewalt. Gewalt ist jedoch das falsche Mittel, um dauerhaften Frieden herzustellen. Ich könnte mich niemals gegen das Leben eines anderen Menschen gewaltsam erheben, da das Leben für jeden Menschen genauso wertvoll ist wie für mich selbst. Da das Leben das höchste Gut des Menschen ist, muss er dies auch so gestalten können, wie er es für richtig hält. Dies bedeutet, dass jeder Mensch die Freiheit seiner Mitmenschen achten muss und seine eigene Freiheit nicht missbrauchen darf. Für mich ist der Mensch das höchste Gut der Schöpfung, dessen Würde bzw. dessen Leben es zu schützen gilt. Im Kriegsfall wäre ich gezwungen einem Mitmenschen diese Würde und das Leben nehmen zu müssen. Doch ich habe nicht das Recht, ein Menschenleben zu zerstören; dies sagen mir mein Gewissen und meine Wertevorstellungen.
Ich möchte Ihnen mit diesem Schreiben zeigen, das ich den Dienst in der Bundeswehr nicht vermeiden will, sondern das ich im Dienst der Gesellschaft besser dienen kann. Ich sehe daher im Zivildienst die Möglichkeit meinen persönlichen Friedensdienst zu leisten, hilfsbedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft zu helfen und auf diesem Weg meinen Dienst am Vaterland zu verrichten.
Ich bitte Sie daher meinem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zu entsprechen.
Mittlerweile ist der Kalte Krieg vorbei und man kann davon ausgehen, dass man nicht über Nacht sich gegen den bösen Russen zur Wehr setzen muss.
Deshalb finde ich das mit dem Argument, dass man keine Menschen töten kann etc, nicht gerade zeitgemäß.
Wenn du nicht zur Kampftruppe gehst, wirst du so oder so niemals auf jemanden schießen müssen, schon gar nicht als W9......und selbst die wenigsten die in Afghanistan Dienst tun haben schon auf jemanden geschossen.....gut das ändert sich jetzt da die BW eine Quick Reaction Force verlegt, bei denen dürfte es etwas mehr zur Sache gehen.
Ich denke der wahre Grund ist, dass die meisten einfach keinen Bock haben sich von jemanden sagen zu lassen wann man was zu tun hat, und dass man beim Zivildienst mehr Geld bekommt.
Bei der BW kannst du auch Leuten helfen oder einer normalen Arbeit nachgehen, so wie ich, FmMatMech während W9 und danach InstTrp-Führer im Elektronikzentrum der BW.
Hatte zwar im großen und ganzen auch was mit Panzern, Raketen und anderem Gerät zu tun.....aber da muss man drüber stehen, gibt genug Leute im zivilen die durch den Bau des Equipments meine Arbeit erst möglich machen (KMW, H&K, Dynamit Nobel, Rheinmetall etc etc)
Und ganz auf Nummer sicher gehen dass du auf niemanden schießen musst, kannst du zum Sanitätsdienst gehen oder Ordonanz im Uffz Kasino machen.....letzteres wird sehr gerne in Anspruch genommen wenn man "unfreiwillig" zum Bund gegangen ist.
gute Möglichkeiten nicht hingehen zu müssen sind:
- werde 23 Jahre alt
- heirate
- fang ne Ausbildung an die solange geht bis du 23 bist
- geh auf ne höhere Schule oder fang an zu studieren
- nimm Drogen (Nein machs nicht!! ;-) )
gruß
tobi
Bearbeitet von - tobibeck80 am 04.08.2008 08:59:38
„Gottes Segen der Bundeswehr. Ich melde mich ab“ - Zitat von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am Ende seiner Rede zum Großen Zapfenstreich
Mitglied seit: 01.11.2006
Zittau
Deutschland
23 Beiträge
das mit dem alter von 23 stimmt so nicht ganz! man kann/muss aber nicht bis ins alter von 27!!! jahren gezogen werden!
die 23 jahre "regel" wird zur zeit nur so praktiziert!
nettes beispiel was in der zivischule genannt wurde ist das ein fertig studierter arzt mit 26 noch zum Zivildienst gezogen wurde! Er durfte dann als arzt für zivi geld arbeiten!
das mit dem heiraten wird zur zeit genauso praktiziert!
rein theoretisch kann jeder bis 27 jahre gezogen werden!
drogen wären natürlich ne alternative! aber machen würd ichs auch nicht!
ab 23 ist schluss, neue regelung.
„Gottes Segen der Bundeswehr. Ich melde mich ab“ - Zitat von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am Ende seiner Rede zum Großen Zapfenstreich
Zitat:
rein theoretisch kann jeder bis 27 jahre gezogen werden!
(Zitat von: cptjan)
Aber nur wenn Du schon bei der Musterung wars und zurück gestellt wurdest, weil Du noch zur Schule gehst oder eine Ausbildung machst.
Wenn Du schon 23 bist und noch NIRGENDS warst (Musterung etc.) haste Glück gehabt und wirst nicht mehr gezogen