Hallo KeskinBmw,
Threads wie diese zu prüfen ist hatten wir schon ein paar mal. Der Einfachheit wegen kopiere ich dir die wichtigsten Fakten einmal hier rein von Posts, die ich einmal verfasst habe und gebe den Quellen Link dazu an:
Wie hat er den Generator geprüft?
Was genau hat er am Generator geprüft?
Die Ladeleistung bei Leerlauf, erhöhtem Leerlauf und Nenndrehzahl? Die Generatorreglerspannung ? Am Generator und an der Batterie? Den Erregerstrom geprüft? Den Vorerregerstrom geprüft? Die Generatorspannung im Verhältnis zur Batteriespannung ? Die Oberwelligkeit geprüft? Selbstverständlich alle diese Prüfungen unbelastet und dann mit aufgeschaltener Last ? Sämtliche Masseverbindungen unter Last ohmisch geprüft/errechnet ?
Wie hat er den Kriechstrom geprüft ?
Langzeitmessung ? Mit einem DSO ? Mit einem Multimeter ? Stromkreise geöffnet und ein Amperémeter zwischengeschaltet, eine Strommesszange oder über den Spannungsabfall ?
Aus deinem Post geht nicht hervor ob die Batterie zum Zeitpunkt des nichtanspringens auch tatsächlich unter Last entladen war. Das muss man definitiv wissen. Wenn man ein Ladegerät für einen Tag hinhängt und hinterher springt das FZ an, heißt es nicht zu 100% das es an der Batterie gelegen haben muss, deswegen kann es auch eine andere, sporadische Ursache haben, die zufälligerweise dann nicht mehr auftritt, und schon ist man verwirrt.
Welche Werkzeuge/Prüfgeräte stehen euch zur Verfügung ?
Was mich mal verdammt starkt interessiert: wie sieht den die Batteriespannung bei stehendem Motor aus, und wie bei laufendem Motor ?
Wie sehen die Kohlebürsten des Generatorreglers aus? Der Kummutator ? Die Läuferwelle auf Spiel geprüft ? Von der Keilriemenspannung gehe ich jetzt mal aus das die i.O. ist.
Du schreibst das der Regler 13,2 Volt bei erhöhtem Leerlauf bringt. Hmmmmm, nicht gerade berauschend........ vor allem nicht wenn eine neue Batterie verbaut ist......
Guck mal auf die Batteriepole, das kann doch nicht sein dass das Produktionsdatum nicht draufsteht, zumindest bei einer guten Batterie nicht. Übrigens: die meisten der neuen Batterien werden "trocken" (so nennt man diese Lagerhaltung) gelagert. Vor einer Montage sind diese ca. 24 Std. zu laden, erst dann kann man sie sicher verbauen, so viel dazu. Und nein, ich meine damit nicht, dass damit das Elektrolyt gemeint ist, das man früher erst noch einfüllen musste, wenn das jemand denkt.
Also ich bleib bei meiner Aussage, erst mal den Generator zu prüfen. Und zwar komplett bis ins Detail.
Das du mit meinen ganzen Begriffen nix anfangen kannst tut mir wirklich Leid, aber viel leichter kann ich es kaum schreiben, und dabei ist es mal noch gar nicht kompliziert. Ich kann zwar auch alles leicht erklären, aber der Post wäre so lange das man alleine für das lesen Tage bräuchte. Aber wenn du es deinem Bekannten so sagst, wird er wissen was ich meine.
Ich muss nun einfach mal davon ausgehen, das die Batterie in Ordnung ist und der Antrieb des Generators ebenfalls, also der Keilriemen bzw. Keilrippenriemen. Ich gehe auch fest davon aus, das es nicht am Keilriemen liegt. Wenn ein Profi schon so lange sucht und bereits ein zweiter dran ist, dann passt der Keilriemen, das wäre sonst schon längst entdeckt worden.
Überprüft mal die Generatorladeleistung mit einer Strommesszange, am besten den Verlauf mit einem Oszilloskop. Und zwar im Leerlauf, bei erhöhtem Leerlauf und bei Volllast. Erst ohne Verbraucher und dann alles mit Verbrauchern, also alle Lichter einschalten, Heckscheibenheizung, usw.
Dann die Generatorspannung prüfen. Am Generator direkt und an der Batterie. Diese beiden Werte vergleichen, gegebenenfalls den Spannungsabfall dieser Leitungen messen.
Die Oberwelligkeit ist extrem wichtig.
Diese auch in den drei Lastzuständen, jeweils mit und ohne Last, messen. Damit lassen sich Rückschlüsse auf die einzelnen Dioden ziehen, nämlich die Erreger-, Plus-, Masse- und gegebenenfalls die Zusatzdioden.
Es reicht schon wenn nur eine Plusdiode defekt ist, dann zieht es deine Batterie in die Knie bei stehendem Motor.
Der Kummutator, die Kohlebürsten und deren Federn sollten ebenfalls geprüft werden. Eine Sichtprüfung reicht aus. Die Federn müssen noch Federkraft haben, die Kohlebürsten dürfen nicht verschlissen sein und der Kummutator darf nicht schadhaft sein.
Dann kommen wir mal zum Vorerregerstrom. Den mal auf seine Stärke überprüfen.
Weiter gehts mit dem Erregerstromkreis. Auch den mal auf seine Stärke überprüfen, und zwar auch in den drei Lastzuständen, jeweils mit und ohne Last.
Soviel vorerst mal zum guten alten Generator.
Das die Batterie die falsche Kapazität hat, schließe ich aus, weil wie gesagt dein Bekannter sich damit auskennt, und zweitens dann nicht diese Symptome eintretten würden.
Es ist auch wichtig zu wissen, wie die Generatorreglerspannung bei laufendem Motor im Gegensatz zur Batteriespannung bei stehendem Motor ist.
Wurde das Auto schon öfters überbrückt?
Wurde es dabei auch mal verpolt, so das dadurch Dioden im Generator einen Schaden haben könnten?
Desweiteren wäre es mal interessant, ob dein Lotus einen "Sleepmode" hat und CAN Bus. Ebenfalls wichtig ist die Höhe des Ruhestromes zu wissen und diesen am besten mit einem Oszilloskop im Langzeitmodus ermittelt.
Wenn das alles gesichtert ist, sind wir schon einen Schritt weiter.
Quelle --> GeplaudereIn einem Generator sind drei Spulen.
In diesen Spulen befindet sich ein Magnet.
Dieser dreht sich und der Magnetismus induziert (erzeugt) in den Spulen eine Wechselspannung.
Um diesen Magneten ist eine Spule gewickelt.
Durch diese Spule fließt Strom.
Durch diesen Strom wird die Magnetwirkung verstärkt.
Die Stromstärke nimmt mit steigender Drehzahl ab.
Die Höhe des dadurch erzeugten Wechselstroms hängt von zwei Faktoren ab:
- Der Drehzahl dieses Magneten
- Der Magnetstärke dieses Magneten
Je schneller sich der Magnet dreht, desto höher (stärker) fällt der in den Spulen induzierte Wechselstrom aus.
Bei niedrigen Drehzahlen fällt der erzeugte Wechselstrom niedriger aus.
Um dies zu kompensieren, wird einfach der Strom, der durch die den Mangeten umwickelnde Spule geleitet wird, erhöht.
Dadruch wird die Magnetwirkung erhöht, die wiederum die Induktion erhöht.
Dieser Strom, der durch die Spule fließt, wird als Erregerstrom bezeichnet.
Aus diesem technischen Zusammenhang ist abzuleiten, das ein fehlender bzw. zu schwacher Erregerstrom bei Leerlauf eine zu geringe Generatorleistung zur Folge hat.
Da der Generator bei steigender Drehzahl nicht mehr in dem Maße auf den Erregerstrom angewießen ist wie im Leerlauf, besteht die Möglichkeit, das sich eben die von dir beschriebenen Symptome bei Leerlauf bemerkbar machen, bei steigender Drehzahl jedoch nicht bzw. nicht mehr so deutlich.
In eigener Sache: Ich bin mir vollkommen darüber bewusst, das dieser, mein Post, das Funktionsprinzip des Generators nur sehr, sehr grob verdeutlicht. Um den Generator genau zu erklären müsste ich sehr viel weiter ausholen, jedoch würde ein Post dann zu umfangreich werden. Zu einem Generator gehört noch sehr viel mehr, jedoch möchte ich mit dieser kleinen Exkursion lediglich helfen, den Generator und meinen Post etwas zu verstehen.
Ich denke ihr wisst wie ich und was ich meine.
Nachzulesen hier: Fachforum --> E30 --> Lichtmaschine schon wieder......
Wenn du lediglich die zusätzliche Batterie zu der im Fahrzeug verbauten hinzu klemmen möchest, damit diese auch lädt, dann klemme einfach den Minuspol an den Minuspol und den Pluspol an den Pluspol und lass den Motor laufen, wenn du darauf hinaus wolltest.
Diese Methode empfehle ich dir jedoch nicht wirklich, das ist ledigich eine Notlösung.
Kennst du den vielleicht jemanden, der ein Ladegerät hat ?
Du kannst auch folgendes machen: Baue die Batterien um. Also die schwache ins Fahrzeug. Dann den Motor anlassen, notfalls überbrücken, und einfach auf der Autobahn fahren. Dabei alle möglichen Verbraucher wie z.B. Radio oder Licht ausschalten.
Das ist jedoch auch nur eine Notlösung.
Quelle --> E30 ForumIch weiß jetzt gar nich mehr, ob ich im Syndikat mal einen Post verfasst habe, wie man genau alles prüft, aber ich denke die Suchfunktion wird den Post, wenn es ihn den gibt, finden.
Les dich mal ein bisschen durch, durch die Posts und Links, im Prinzip ist es immer das gleiche.
Gruß Bardock