Warum Kaltstarthilfe bei indirekten Einspritzung?
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Mitglied seit: 24.07.2007
Donzdorf
Deutschland
25 Beiträge
Dieser Beitrag wurde vom Moderator Pug am 01.06.2008 um 21:46:31 aus dem Forum "Geplaudere" in dieses Forum verschoben.Hey jungs habe mich mal gefragt,
warum bei Verfahren mit indirekten Einspritzung Kaltstarthilfen notwendig ist?
Kann mir da jemand weiter helfen danke.
...Falsches UnterforumBearbeitet von - Pug am 01.06.2008 21:46:31
KP
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo SK-BMW,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Warum Kaltstarthilfe bei indirekten Einspritzung?"!
Gruß
was für kaltstarthilfen meinst du denn?
Mitglied seit: 23.03.2006
Irsch/Saar
Deutschland
788 Beiträge
und was verstehst du unter indirekter Einspritzung!?
...don´t care about tomorrow!
Vergaser mit Steigrohr? *schulterzuck*
„Gottes Segen der Bundeswehr. Ich melde mich ab“ - Zitat von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am Ende seiner Rede zum Großen Zapfenstreich
Hallo SK-BMW,
ich erkläre es dir anhand einer allgemeinen Motronic:
Damit der Motor läuft, benötigt er Luft und Kraftstoff. Aus der Luft benötigt er nur den Sauerstoffanteil. Er benötigt jedoch eine bestimmte Menge Kraftstoff und eine bestimmte Menge Luft. Beides, also Luft und Kraftstoff, muss in einem bestimmten Verhältniss zueinander stehen.
Das Einspritzventil spritzt den Kraftstoff in das Saugrohr vor das Einlassventil.
Wenn der Motor noch kalt ist, schlägt sich ein Teil des Kraftstoffes an den Saugrohrwänden nieder.
Wenn das Einlassventil öffnet, saugt der Motor den Kraftstoff zusammen mit Luft an.
Die Menge an Kraftstoff, die sich jedoch an den Saugrohrwänden niedergelassen hat, man sagt dazu: kondensiert, die fehlen dem Motor.
Wenn der Motor nun dieses Kraftstoff/Luft Gemisch ansaugt, gelangt es in den Zylinder.
Der Motor, also damit auch die Zylinderwände, sind jedoch noch kalt. Ein weiterer Teil des Kraftstoffes schlägt sich nun auch an den noch kalten Zylinderwänden nieder, er kondensiert auch dort.
Diese Anteil des Kraftstoffes von der insgesamt vom Einspritzventil eingespritzten Kraftstoffmenge, der sich an den Innenwänden des Saugrohrs und den Zylinderwänden als Kondensat niederschlägt, nennt man: Kondensationsverluste.
Da der Motor eine bestimmte Menge an Kraftstoff benötigt, jedoch im kalten Zustand Kondensationsverluste auftreten, muss dies durch eine Erhöhung der Grundeinspritzmenge kompensiert (ausgeglichen) werden.
Diese Erhöhung der Grundeinspritzmenge nennt man: Kaltstarthilfen.
Fazit:
Der Motor benötigt eine Kaltstarthilfe, das bedeutet eine Erhöhung der Grundeinspritzmenge, um die bei kaltem Motor auftretenden Kondensationsverluste zu kompensieren.
Übrigens zählt das bei jeden Motor, egal ob es sich um einen Dieselmotor oder Benzinmotor handelt oder es sich um ein indirekt oder direkt einspritzendes Verfahren handelt.
Das alles ist nur sehr sehr allgemein gehalten, die Details und Feinheiten würden jedoch meinen Post sprengen.
Gruß Bardock
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