Zitat:
Nenne mir doch mal ein paar Subventionen,die ein normaler Arbeitnehmer erhält-mir fällt da ganz spontan NICHTS ein,
oder willst du Arbeitslosengeld als Subvention bezeichnen????
Zu deiner Steuersatzgeschichte:
Die Lohnnebenkosten in Deutschland liegen zum Januar 2008 bei 39,1 Prozent des Bruttolohnes, und werden je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen,
das heißt,der Arbeitnehmeranteil liegt bei etwa 20% nur durch Sozialabgaben.
Da sind natürlich noch Lohnsteuern abzurechnen von mind. 15%,die mit dem Einkommen auch steigen.
Folglich ist ein Normal-Verdiener der unteren Mittelschicht mit mind. 35%
Abgaben im Bilde.
Und willst du mir jetzt sagen,dass Verdiener mit 35% von 2.000 Euro besser gestellt sind als Leute mit 40% von 20.000 Euro ???
Klar ist es ärgerlich,soviel Abgaben zu leisten.
Aber glaube mir eins, ich sehe es jeden Tag in meinen Beruf,dass Leute mit hohen Steuersätzen immer rumjammern,aber im Endeffekt doch besser dran sind,als die Angestellten,die nur wenig verdienen.
Dabei solltest du auch mal an die indirekten Steuern denken!
Wenn du dich mit dem Thema mal ein wenig befasst, weißt du,wovon ich rede.
Lg
(Zitat von: Sunny-E46)
sry falsches wort benutzt, subventionen bekommen unternehmen ^^
jo meinte allg. die förderung der privaten haushalten durch den staat in form von wohngeld, arbeitslosengeld, harz4 usw.
btw befasse ich mich mit dem thema eigentlich recht intensiv, vwl ist mein 4. abifach ;-)
und soweit ich informiert bin, nimmt der "abgaben-satz" (steuer + soziale abgaben) mit dem gehalt zu, sprich je mehr man verdient, desto mehr muss man abdrücken.
jmd der 2000 brutto bekommt muss z.b. nur 20% zahlen, dagegen muss jmd mit 10k brutto fast das doppelte blechen.
ich will ja nicht, dass leute mit 2k brutto 40% von ihrem gehalt zahlen sollen, sondern dass ein einheitlicher satz für alle gilt, von sagen wir mal 20%, wies in vielen anderen lädern üblich ist, oder zumindest, dass der unterschied nicht so "krass" ist.
das besserverdiener oft am meisten jammern stimme ich dir zu, aber glaube das ist ganz normal, wenn man mal eine abrechnung von einem 15k-bruttogehalt gesehen hat...
das die indirekten steuern ebenfalls gut zu buche schlagen sollte zwar auch nicht außer acht gelassen werden, jedoch verhält es sich da auch ähnlich. jmd der viel verdient, gibt viel aus und zahlt so mehr indirekte steuern. wobei diese steuern auch wieder ein thema für sich sind...
das problem bei uns ist einfach, dass der bürger andauernd (besonders zu schlechten zeiten) etwas vom staat verlangt, diesem aber in guten zeiten nichts zurückgeben will, bzw direkt rumheult sobald der staat seine einnahmen auf kosten des bürgers erhöhen will, ohne dabei mal über sinn und zweck des ganzen nachzudenken.
sehen wir das ganze mal aus folgender sicht:
unsere regierung handelt im grunde genommen nach keynes-modell, sprich sie nimmt einfluss auf die konjunktur durch fiskalpolitsche maßnahmen.
zu schlechten zeiten, wenn sich die konjunktur in einer tiefphase befindet, erhöht der staat die nachfrage künstlich, senkt die abgaben (ok, das mit dem senken ist die theorie, in der realität siehts meistens anders aus...) und gibt der wirtschaft so eine kleine starthilfe, um wieder auf die beine zu kommen, welche eben viel geld kostet und zu schulden führt. zusätzlich kommen die zu diesem zeitpunkt (auf grund der hohen arbeitslosigkeit) die stark erhöhten sozialen leistungen des staates, auf die hier keiner verzichten will...
zu guten zeiten müssen eben diese schulden wieder reingeholt werden, was dadurch geschieht, dass der fiskus seine einnahmen erhöht. ebenfalls wirkt so eine maßnahme konjunkturdämpfend und zögert den "boom" etwas hinaus.
nichts anderes haben wir zur zeit, wir sind im aufschwung und der staat versucht an geld zu kommen um seine schulden abzubauen, was z.b. durch die kfz-steuererhöhung oder die mwst-erhöhung geschiet bzw schon geschehen ist.
das ganze tut der wirtschaft und somit dem volk wiklich weniger weh als das geheule groß ist, den die löhne steigen. direkt betrachtet vielleicht nicht immer und überall. aber führt euch doch mal folgendes beispiel vor augen, in nahezu jedem beruf gibt es eine karriereleiter. sobald man befördert wird, bekommt man mehr gehalt, was jedoch offiziel nicht als gehaltserhöhung gilt (sondern als andere gehaltsstufe), bzw nicht erfasst wird. jedoch bekommt die jew. person real nun mehr geld! leute die vorher arbeitslos waren, haben nun, durch den aufschwung ebenfalls einen job und ihr einkommen steigt ebenfalls. was ich damit sagen will, indirekt bekommt jeder mit der zeit eine gehaltserhöhung ;-)
nunja auf jedenfall geht es uns zur zeit gut und die steuererhöhung tut nun sehr wenigen wirklich weh! man sollte das auch so sehen, dass das ganze vorübergehend ist, denn in ein paar jahren sind die euro 4 fahrzeuge günstiger und fast jeder wird eines haben und somit auch weniger steuern zahlen müssen, das ganze ist halt nur vorübergehend eine wirkliche mehrbelastung, bis der zyklus wieder dem keller hallo sagt, sollte der größte teil bereits mit euro 4 unterwegs sein und der plan des staates mit den mehreinnahmen, ohne dabei dem bürger zu sehr ans bein gepinkelt zu haben ist aufgegangen und dann hat er auch wieder genügend geld um die wirtschaft wieder ausreichend zu fördern...