*Fotos* Im Rahmen der Chicago Auto Show hat BMW die Rennversion des neuen BMW M3 vorgestellt. Angetrieben von einem 485 PS starken Achtzylindermotor wird der beeindruckende Rennwagen ab 2009 in der American Le Mans Series (ALMS) antreten. Das Fahrzeug basiert auf der vierten Generation des BMW M3, dem Hochleistungssportwagen der BMW M GmbH.
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagt: „Schon dem Serienmodell des BMW M3 liegt die Sportlichkeit buchstäblich in den Genen. Eine Rennversion dieses Autos zu entwickeln, hat sich für uns deshalb geradezu aufgedrängt. Dass der neue BMW M3 serienmäßig von einem starken V8-Aggregat angetrieben wird, war dabei natürlich eine ideale Ausgangsbasis. Der BMW M3 ist mehr als ein Rennwagen. Er ist bei Motorsport-Fans rund um die Welt ein Mythos. Ich bin überzeugt, dass die einmalige Erfolgsgeschichte des BMW M3 im Rennsport um einige Kapitel erweitert wird.“
„Wir sind glücklich darüber, mit der jüngsten Generation des BMW M3 in die American Le Mans Series zurückzukehren“, ergänzt Tom Purves, Chairman und CEO von BMW Nordamerika. „Sportwagenrennen gehören vom ersten Tag an zur Geschichte von BMW Nordamerika. Nur zwei Wochen nach Gründung des Unternehmens im März 1975 siegte ein BMW CSL bei den 12 Stunden von Sebring. Wir sind zuversichtlich, dass der BMW M3 der vierten Generation an die Erfolge seiner zwei Vorgänger anknüpfen wird, die gemeinsam sechs Herstellertitel in neun Saisons erringen konnten. So wie in der Vergangenheit sind wir weiterhin davon überzeugt, dass die ALMS die ideale Bühne darstellt, um das Potenzial des neusten BMW M3 unter Beweis zu stellen.“
Die Einsätze in der populären Sportwagen-Meisterschaft wird 2009 das US-amerikanische Team Rahal Letterman Racing betreuen. „BMW hat eine illustre Geschichte im Motorsport”, meint Miteigentümer und US-Rennsportlegende Bobby Rahal. „Rahal Letterman Racing kann es kaum erwarten, nicht nur Teil dieser Geschichte zu werden, sondern daran mitzuwirken, sie fortzuschreiben. Wir werden dieses Projekt mit besonderer Hingabe verfolgen und freuen uns darauf, in den kommenden Jahren an der Seite von BMW an der Spitze zu kämpfen.“
Die BMW M3 Rennversion: Sportlichkeit zum Quadrat.
Bei der Entwicklung der BMW M3 Rennversion standen die Ingenieure von BMW Motorsport vor der ehrgeizigen Aufgabe, ein ohnehin schon voll auf Sportlichkeit ausgelegtes Auto noch sportlicher zu machen. Eine bessere Basis als der BMW M3 war für diese Mission kaum denkbar. Bereits in der Serienausführung überzeugt das Fahrzeug mit kraftvoller Dynamik und souveräner Ästhetik. BMW Kunden kommen dank des Achtylindermotors mit 420 PS in den Genuss eines besonderen Fahrerlebnisses. Jene Motorblöcke, die in der BMW Leichtmetallgießerei in Landshut – wo auch die BMW Formel-1-Aggregate gegossen werden – aus der normalen Serienproduktion ausscheren und zum Rennmotor werden, wissen mit noch mehr Power zu überzeugen: Der BMW P65 Motor bringt es auf 485 PS.
Damit der BMW M3 auch auf der Strecke volle Leistung zeigen kann, haben die Experten aus München allerdings nicht nur Motor, sondern auch Chassis renntauglich gemacht. Die BMW M3 Rennversion ist breiter und deutlich leichter als ihr Serienpendant, so dass die Kraft des V8-Motors perfekt auf die Fahrbahn übertragen werden kann. Der umfangreiche Einsatz von kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) ist der deutlichste Nachweis für die konsequente Gewichtsreduktion. Wie beim Serienmodell besteht etwa das Dach des Rennwagens aus diesem ultraleichten High-Tech-Material. Die Rennversion des BMW M3 ist durch und durch auf Motorsport der höchsten Klasse getrimmt. So überrascht es nicht, dass im Verlauf der Mitte 2007 begonnenen Entwicklung viele aus der Formel 1 bekannte Instrumente zum Einsatz gekommen sind. So machten sich die Ingenieure sowohl präzise computergestützte Strömungssimulationen (CFD) als auch aufwändige Windkanaluntersuchungen zu Nutze, um den BMW M3 mit dem bestmöglichen Aerodynamikpaket auszustatten.
Intelligente Steuersysteme kommen im Inneren des BMW M3 zum Einsatz. Über zwei Bussysteme kontrolliert das Leistungssteuergerät POWER400 alle Aktuatoren im Auto, wie z. B. Licht, Wischer, etc. Die herkömmliche Relais- und Sicherungstechnik entfällt. Eine erhebliche Gewichtsersparnis, geringe Fehleranfälligkeit und leichte Bedienung sind die Resultate dieses Geräts. Die Steuerung des BMW P65 Aggregats übernimmt das Motorsteuergerät ECU408, eine weitere Eigenentwicklung von BMW Motorsport. Auch die Software und die Bedienoberfläche dieses Geräts stammen von den Experten in München.
Rückkehr auf bekanntes Terrain.
In den kommenden Monaten hat die Rennversion des BMW M3 eine intensive Testphase vor sich, in der bei BMW Motorsport an der Performance des Fahrzeugs gefeilt wird. Entwicklungsfahrer werden die BMW Werkspiloten Andy Priaulx (GBR, amtierender Weltmeister), Jörg Müller (Hückelhofen) und Augusto Farfus (BRA) sein, alle drei unterwegs in der FIA Tourenwagen-WM (WTCC). Schließlich soll der BMW M3 bei seinem Comeback in der American Le Mans Series auf Anhieb vorne dabei sein. BMW kann auf zahlreiche Siege und Titel in der ALMS zurückblicken. 1999 und 2000 errang der BMW V12 LMR dort in der Prototypenklasse sechs Erfolge. 2001 wechselte BMW in die GT-Klasse. Der eigens für die ALMS entwickelte BMW M3 GTR siegte in allen Disziplinen: BMW Werksfahrer Jörg Müller gewann die Fahrermeisterschaft, BMW Motorsport das Teamklassement, und BMW wurde Markenmeister im wichtigsten Auslandsmarkt des Unternehmens.
Rahal Letterman Racing debütierte 2007 in der ALMS und avancierte in der GT2-Kategorie auf Anhieb zum Anwärter auf Podestplätze. Die 2008er Saison beginnt am 15. März traditionell mit den 12 Stunden von Sebring.
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