Zitat:
ich glaube aber, dass nicht mal 10% der "optimierten" fahrzeuge auf diese weise getuned wurden.
(Zitat von: FRY)
Das ist sicher schwer abzuschätzen. Ich behaupte, dass die Anbieter, die nicht ausschliesslich Kennfeldoptimierung anbieten, relativ gute Arbeit abliefern, unabhängig davon, ob sie die Optimierung selbst machen oder von einem ebenso seriösen Drittanbieter bekommen.
Was ich damit sagen will: "Echte" Tuning-Betriebe, die auch echte Hardware-Eingriffe machen und eventuell sogar im Rennsport vertreten sind, halte ich generell für eher seriös als "nur" Chip-Tuner. Letztere erinnern mich immer stark an "Script-Kiddies", weil viel Wissen gehört nicht dazu, um die Leistung eines Dieselmotors zu steigern, schon gar nicht, wenn man vielleicht sogar die zugehörige A2L-Datei hat.
Ich wiederhol' mich zwar, aber ich sag's trotzdem nochmal:
"Chip-Tuning", wie's fälschlicherweise meist bezeichnet wird, ist vor allem durch die Prolo-Golf-Fraktion in Verruf geraten.
Bei einer Ausgangsleistung von gut 200PS und über 400Nm Drehmoment kann man aber annehmen, dass die durch Kennfeld-Veränderungen erreichte Mehrleistung (und -moment) nicht ständig abgerufen wird, d.h. eine etwaige Überbelastung der Hardware tritt nur kurzzeitig auf. Und solche Spitzen sollte das Material doch wegstecken, wenn meine Postulate von weiter oben eingehalten werden.
EDIT: Um mal eine kleine Grundanleitung, natürlich nicht vollständig, zu geben:
Rail-Druck im Bereich zwischen 1500 und 3000 U/min schneller ansteigen lassen, aber nie die systembedingten Grenzwerte (bei der aktuellen CR-Generation 1800bar) übertreten
Einspritzmenge ab 2000 U/min etwas erhöhen
Rauchbegrenzung leicht anheben
Ladedruck, wenn überhaupt, um max. 0,1 bar erhöhen
Den Rest bzw. die Feinheiten könnt ihr ja selbst erproben ;-)
Noch zum LLK:
Kühlere Luft ist nie verkehrt, aber bzgl. Motorschutz/Turboschutz bringt's Dir nix.
Bearbeitet von - TheTrumpeter am 04.10.2007 19:14:04