Hallo BMW-Gemeinde,
habe mich heute im Forum angemeldet, um euch an meinen Erlebnissen mit meiner Geräuschmessung teilhaben zu lassen.
Mein Wagen, E46 323i wurde im April mit einem Komressor von Infinitas ausgestattet.
Da ich kurz vorher eine Bastuck Auspuffanlage montiert habe, wollte ich natürlich, daß Auspuff und Kompressor vom TÜV abgenommen werden. Nach Rücksprache mit dem TÜV-Prüfer, kam dabei heraus, daß die Abnahme nur mit vorausgehender Fahrgeräuschmessung auf dem TÜV-Süd Prüfgelände im München-Allach möglich ist (250,- €). Da der Auspuff erst ca 300 km drauf war und natürlich eine ABE hat, war man aber der Meinung, daß ein Bestehen der Fahrgeräuschmessung (max. 74 db) kein Problem sei, so der TÜV-Mann.
Zuversichtlich machte ich mich also auf zur Geräuschmessung um dann festzustellen, daß der Wagen ein Fahrgeräusch von 74.4 db hat => durchgefallen. Gemessen wurde im 2. und 3. Gang. Nach Rücksprache mit Infinitas Chef Herrn Stöber, ein Studienkollege des messenden TÜVlers, wurde beschlossen, daß ich am nächsten Tag nochmal zum messen kommen soll, allerdings mit einer kleineren Riemenscheibe auf dem Kompressor Kit. Durch die kleinere Riemenscheibe entwickelt der Kompressor einen höheren Ladedruck und damit mehr Motorleistung. Diese höhere Leistung sollte bewirken, daß ich mit dem Wagen in das Messverfahren für Leistungsstarke KFZ komme (sog. Ferrari-Geräuschmessung). Jetzt wurde nur im 3. Gang gemessen und der Wagen erreichte die 74db, leider war die Ausfahrgeschwindigkeit noch immer um 0.5 Km/h zu langsam => kein Ferrari, kein Lärm, durchgefallen.
Der messende TÜV-Mann versicherte mir dabei, daß nicht die Auspuffanlage zu laut ist sondern das Ansauggeräusch des offenen Luftfilters und entließ mich mit einer Rechnung über 500,- € für zwei Messungen.
Sein Kollege, der den Kompressor einträgt, war nicht bereit dies mit der Bastuckanlage zu tun. Eine Rückfrage bei Bastuck stieß auf Unverständnis, in Norddeutschland, so der Mitarbeiter, werden bei Farhgeräuschmessungen eine Toleranz von 2db gewährt. Daraufhin unser bayerischer TÜV-Kollege: "Das liegt in meinem ermessen, aber ich mache das nicht."- er erklärte sich aber bereit einen Eisenmann Auspuff ohne weitere Geräuschmessung einzutragen!!!???
Vier Wochen später war der Eisenmann da, Auspuff drauf und zur Eintragung. Während des Gesprächs mit dem Prüfer, erklärte er mir, daß seiner Meinung nach, Bastuck andere Anlagen auf den Markt bringt als zur Zulassungsprüfung für die ABE´s. Der gleiche Mann, der vorher so zuversichtlich war, daß die Geräuschmessung ein postitves Ergebniss zeitigt. Kosten: 500,- € Geräuschmessung, Bastuck 690,-€, Eisenmann 650,- € und das Alles, obwohl angeblich das Ansauggeräusch zu laut ist.
Mein Rat an alle Leidensgenossen: Wer guten Willen zeigt und alles korrekt eintragen lassen möchte, wird dafür vom TÜV sauber abgezockt, mögliche Toleranzen werden nicht ausgeschöpft. Andere Marken werden aus Sympathie eingetragen, obwohl der Eisenmann nach ein paar hundert km jetzt auch schon lauter wird. Für das bezahlte Geld, hätte ich es auch darauf ankommen lassen können, ob mich die Polizei erwischt. Einfach Kompressor mit orginal Auspuff eintragen und dann Bastuck wieder drunter.
Habt ihr ähnlich negative Erfahrung mir derm TÜV-Süd?