Zitat:
Zum Thema Klamotten wie z.B. Replay war noch nie billig da hat vor 15 Jahren eine Hose schon 179,-DM gekostet jetzt kostet sie 79,-€ allerdings ist die Qualität schlechter geworden.
G-Star genau das gleiche.
(Zitat von: WildThing)
Die Firma G-Star wurde doch erst 1994 gegründet... :-)
Aber egal. Was damals und heute noch der Punkt ist: Es wird gekauft. Und solange die Nachfrage danach gegeben ist, ist es auch möglich, diese Preise zu verlangen. Kauft diese Produkte keiner mehr, muss der Hersteller reagieren. Das passiert leider nur selten, da es immer Leute geben wird, die nicht auf die Münze scheuen müssen. Es wird immer genug Reiche geben. Und genug Arme. Aber was passiert mit dem Mittelstand, der sich ab und zu mal was geleistet hat? DER wird immer weniger, weil er merkt , dass er weniger in den Taschen zum Ausgeben hat.
Vor kurzem lief ein Interessanter Kurzbericht im TV: die haben 3 Damenjeans verglichen, eine für 69 Euro, eine für 129 Euro und eine Designerjeans für 229 Euro. Ergebnis: Die Qualität war bei der günstigen Jeans die beste. Teuer ist also nicht immer gut.
Viele Produkte sind halt "in". Ich weiß noch, dass ich in der Schule nicht die besten Karten hatte, weil ich "Palomino"-Jeans von C&A getragen habe und nicht die Wrangler oder die Diesel "Sadler" . Ja, die waren damals in. Dieser blöde Cliquen-Marken-Hype an Schulen.
Sicher gibt es Bereiche, bei denen die Preise rückläufig sind, z.B. Technologie.
Liegt halt daran, dass die aktuelle Technik schnell veraltet und uninteressant/ unverkaufbar wird. Klar kann man diese Preisreduzierungen bei der Inflationsberechnung mit heranziehen- aber wie oft kaufe ich mir was zu essen und wie oft kaufe ich mir ein neues Fernsehgerät?
Die MWST-Erhöhung allerdings... wieso soll die nicht den Verbraucher treffen?
Alles, was ein Betrieb einkauft, bezieht sich doch eh auf den Netto-Preis, weil die gezahlte MWSt als Vorsteuer gleich wieder vom FA erstattet wird. Ist also ein durchlaufender Posten.
Dem Staat geht es doch dann gut, wenn die Steuereinnahmen vorhanden sind (durch Bürger und Gewerbe). Wir also IM INLAND gekauft, verdient der Staat daran mit (MWST). Diese Nachfrage muss angekurbelt werden. Geht aber nur, wenn der Bürger sein Geld auch ausgibt.
Ist der Bürger nun arbeitslos, ist das gleich doppelt schlimm: er belastet die Sozialkassen und kauft wenig.
Hat dieser Bürger nun Arbeit, wird er auch (irgendwann) privat mehr Geld ausgeben, der Staat braucht kein AL-Geld zahlen; nein, er bekommt sogar noch Geld aus der AL-Versicherung des Angestellten.
Hoffentlich befinden wir uns gerade an der Schwelle, an der endlich die Leute in Lohn und Brot kommen und der Staatshaushalt sich erholen kann...
Wie kommen eigentlich die politischen Führer unseres Landes dazu, dem Staat eine Billionenschuld anzuhäufen???
Jeder Privathaushalt weiß doch, dass man nur das Geld ausgeben kann, was im Portemonnaie ist. Ist es Interesselosigkeit, Gleichgültigkeit?
Sry, wird bissle offtopic...
Ich bin nach wie vor der Meinung wie Matze/ Born, die Preissteigerung ist bei mir spürbar. Ergo sind die Kosten für die Lebenshaltung stärker gestiegen als das Einkommen.