Kassenpatient, der Arsch der Nation
Ersteller dieses Themasaktuell gesperrt
Koblenz
Deutschland
1490 Beiträge
Find ich echt klasse, wie sich unser einst fortschrittliches Gesundheitssystem entwickelt. In absehbarer Zeit tauchen sicher wieder Krankheiten auf die schon als ausgestorben gelten.
Zum Problem, ich hab seit gut einem halben Jahr Rückenschmerzen im Lendenbereich und war deswegen bereits unzählige Male beim Orthopäden. Nicht daß es was gebracht hätte bisher, das Problem ist nicht weg, aber dafür konnte ich mehrfach die beliebten 10€ Quartalsabzocke blechen und schlepp mich auch schon seit Beginn des Problems damit zur Arbeit. Das schönste aber ist, einen neuen Termin zu machen. Wartezeiten von 1-2 Monaten sind nicht selten, wohlgemerkt nicht für eine Routineuntersuchung sondern für ein akutes Leiden. "Diesen Monat wirds nichts mehr, ich hab in 4 Wochen was frei"......
Der Kragen geplatzt ist mir aber, als ich für Spaß einen Bekannten, Privat versichert, gebeten hab, dort einen fiktiven Termin zu vereinbaren. Er war noch NIE bei diesem Arzt und was hat er angeboten bekommen??? Nächste Woche Dienstag.........SUPER.
Ich hätte große Lust mal so richtig auszurasten, ich frag mich wofür ich die Unsummen an die Krankenkasse bleche????
Das gleiche Spielchen beim Zahnarzt, für jedes Kinkerlitzen berappt man selbst und jetzt, wo man noch jung ist und in der Regel noch gute Zähne hat gehts ja NOCH.......
Ich sag nur "Mut zur Lücke" werden wir in Zukunft auch öfters wieder erleben......
Sorry, musste mal raus, aber ich bins leid mich durch den Tag zu schleppen wie ein alter Sack ohne die Aussicht auf Besserung.....
Bearbeitet von - wilhelmidelta am 13.04.2007 15:46:39
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo Wilhelmidelta,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Kassenpatient, der Arsch der Nation"!
Gruß
Ähnliche Beiträge
Die folgenden Beiträge könnten Dich ebenfalls interessieren:
die frage ist ja auch, warum werden beiträge erhöht obwohl die kassen im multimillionenbereich gewinn gemacht haben!? die herren manager erhöhen ihre gehälter und der rest ist der ar...!
obwohl ich die kassen auch etwas verstehen kann. jeder rennt heute wegen jedem shice zum arzt und heult rum und läßt sich krank schreiben! klar, dass sie dagegen vorgehen wollen! bloß nicht auf diese weise. es gibt auch genug "soziaöschwache" familien, wo jeder euro zählt. die überlegen sich zweimal: arzt oder was zu essen!
Bearbeitet von - BmW-MoGuL am 12.04.2007 20:08:13
Codieren, Nachrüsten, Fehlerspeicher lesen + aktuelle Navikarten per PM.
tja..da kannd ein arzt aber leider nichts dafür...
das liegt an unserer tollen neuen gesundheitsreform..
danachgibt es nun sogenannte credit points die der arzt auf seine kassenpatienten pro quartal aufteilen muss...
wenn er über die punktzahl kommt behandelt er umsonst und bekommt von der krankenkasse keinen pfennig!!!!!
somit wird also versucht die punkte unter den kassenpatienten so aufzuteilen dass er kein minus fährt...
bei privat versicherten ist das wieder was anderes...diese fallen aus dem credit system raus...
von wegen keine 2klassen medizin also...
Bearbeitet von - plop am 12.04.2007 20:10:06
Erdbeben abschalten, Sofort!
Tsunami, Nein Danke!
Mitglied seit: 29.12.2004
Olching bei München
Deutschland
837 Beiträge
Alter du hast vollkommen recht.
Ich war früher Privat versichert über meinen Vater. Ich weiss wie das abläuft.
Getrennte Wartezimmer, sofortige Termine, und und und...
Dabei gehts hier um Gesundheit!???!
Willkommen in der Realität...
Bin jetzt normal bei der Kasse versichert. War am MI erst beim Arzt weil ich stark erkältet bin und mi´r nur eine AU für die Arbeit holen wollte. Bitte warten Sie im Wartezimmer.. 10,20,30,40 min. sind um und komischerweise kommen leute vor mir dran die nach mir erst gekommen sind!?!?
Und dabei wollte ich nur 3 min wenn überhaupt dem Doktor rauben damit er mir die scheiss AU ausschreibt...
ich hab mal über 1 1/2 stunde gesessen, nur damit der arzt mir ne unterschrift für n schreiben gibt! :-(
Codieren, Nachrüsten, Fehlerspeicher lesen + aktuelle Navikarten per PM.
Wenn ich jetz richtig informiert bin, ist diese Vorgehensweise des Arztes nicht rechtmäßig.
Beschwere dich bei der öhm (glaub ich zumindest) Ärztekammer.
Das Verhalten deines Artzes ist nicht tragbar und darf so nicht hingenommen werden.
Ps.
ich bin übrigens auch gesetzlich Versichert und ich zahl nur einmal im Jahr die 10 Euro ;-) Egal ob ich alle 3 Monate zum Arzt latsche.
Einzige Auflage,
ich darf nur in eine Apotheke gehen. Ist aber egal da diese sowieso direkt unterm Arzt im fast gleichen Gebäude is
Bearbeitet von - stargate am 12.04.2007 20:43:38
Automobiler Individualist
Wieso so stressig. Einfach beim Termin machen sagen das man Privatpatient ist. :) Ok klappt net auf dauer, aber wenn es mal dringend ist kann mans mal bringen. :)
523iA zu verkaufen
LOUD PIPES SAVE LIVES!!!
Mitglied seit: 26.02.2007
Behringersdorf
Deutschland
24 Beiträge
Tja, so ist das eben mit unserer tollen GKV...
Arbeite bei einer Privaten Krankenversicherung in der KV-Leistung und bin selbst gesetzlich versichert, tut echt richtig weh zu sehen was es da an unterschiedliche Leistungsvolumen gibt... Die GKV kann so aber auch nicht funktionieren wenn knapp die hälfte der Mitglieder keinen bis kaum Beitrag zahlt... Dazu kommt noch das für jeden Müll wie Joga-Kurs usw. Geld da ist, ich meinen Zahnersatz aber selbst blechen darf, da stimmt was nicht!
Mitglied seit: 09.03.2007
Osterode
Deutschland
31 Beiträge
Habe auch festgestellt, das bestimmte Spezialmediziner nur noch für Privatpatienten zugänglich sind, so daß ich als Kassenpatient nicht mal mehr ein Mitsprache-Recht bei den Behandlungsmethoden habe. Habe mich schon gewundert, warum manche Leute hier aus der Region über vierhundert Kilometer fahren. Ich weiß es jetzt.
Wenn´s mir dreckig geht, dann gehe ich auch schon mal zum Doc, aber da Zeugs, was er da immer gleich am besten in gaaaaaaanz großen Packungen verschreibt, das nehm´ich nicht und ich bin immer wieder gesund geworden.
Halte Dich fern vom Doktor, dann bleibst Du gesund. Ist wie mit Autos und Werktstätten. Ich glaube, die würden selbst bei einem Neuwagen schwerwiegende Mängel finden, wenn ich den auf den Hof fahre....
Mitglied seit: 18.02.2005
Zweibrücken
Deutschland
480 Beiträge
find ich mal ein gutes thema!
ich war früher auch privat versichert, da mein vater beamter ist. zweiklassen-medizin klang da mehr wie ein märchen, auch als ich meine ausbildung gemacht hab im krankenhaus (war zu diesem zeitpunkt immer noch privat versichert) und gesehen hab wie das abläuft, konnte ich mir das nich richtig vorstellen, dass da so ein großer unterschied ist.
heute wo man es am eigenen leib erfährt sieht die sache ganz anders aus. zweiklassen-medizin ist die realität, keine schreckliche vision o.ä.
ich arbeit inzwischen selbst im gesundheitswesen und bekomm so einiges mit. das ist einfach nicht gerecht.
nur mal so z.B. ne schnelle rechnung.
verdient man 2000 brutto und zahlt 15% kassenbeitrag (bissl gerundet) sind das 250euro krankenkassenbeitrag im monat. zur hälfte ich un die andere der arbeitgeber.
100% privatversichern könnte ich mich bereits für 80-100euro pro monat. ich zahl also mehr als das doppelte und bekomm wesentlich weniger leistung dafür geboten und werd schlechter behandelt. is mein gebiss oder meine krankheit eine andere? eine die sich mit weniger oder einfacheren mitteln behandeln lässt? ich glaube nicht!!!
da stell ich mir die frage, sind die behandlungen die bei privat-patienten angewendet werden alle notwendig? wenn ja, wieso bekomm ich diese nich? so etwas is unethisch! und wenn die behandlungen nicht notwendig sind, dienen diese nur zur berreicherung des behandelten arztes. so etwas ist unsozial, weil er ein sozialsystem zur privaten berreicherung missbraucht.
egal wie, es läuft gewaltig schief.
deutschland hat seit jahren einen stetig sinkenden krankenstand. man hat zwar den eindruck, dass viele leute wegen kleinigkeiten zum arzt gehen, die statistik zeigt aber, dass zur zeit die krankenzahlen rückläufig sind. trotzdem steigende beiträge und kassengebühr, bei gleichtzeitiger beschneidung der leistung????!!!???
wohin geht das geld? ich tick da bald aus! die fetts***e bauen in essen,hamburg,berlin un münchen hochhäuser davon, zahlen sich bomben gehälter und können sich, nebenbei erwähnt, von unseren kassenbeiträgen auch noch privatversichern. die verwaltungsgebühren sind enorm und man bedenke, dass alle angestellten einer krankenkasse, ihre gehälter aus den einahmen der kasse bezahlt bekommen, also im wesentlichen von unseren beiträgen. problem ist da auch nich der pförtner oder die angestellte sondern die manager mit den dicken gehältern. un all die abteilungsleiter, vorsitzenden un aufsichtsräte......
ich kann die ärzte schon verstehen. (werd selbst mal einer ;) ) als selbstständiger arzt fürht man ein unternehmen wie jeder andere unternehmer auch. da fallen personal-,material-, verwaltungskosten an. un man möchte ja selbst auch etwas auf der hand haben. der fehler liegt auch nich (nur) bei den ärzten sondern im system. das solche missstände zulässt.
ich mach schluss, sonst explodier ich noch
gruß nils
Mitglied seit: 12.07.2006
Lampertheim
Deutschland
117 Beiträge
der trend geht zur selbstheilung...ich meine wenn man weiss was man hat was soll der artzt dann auch noch mehr bewirken?
wie in dem beispiel Rücken. evtl kann er es einränken in den meisten Fällen sind es ein paar Spritzen und gute Worte.
Ich geh deshalb nur zum Artzt wenn ich mal wieder was neues hab oder ne Krankmeldung brauche :-)
Beam me up
Mitglied seit: 18.02.2005
Zweibrücken
Deutschland
480 Beiträge
selbstheilung funktioniert in jungen jahren und bei "kleinigkeiten" auch ganz gut.bei zähnen z.b. nich so wirklich und da sind die kassenleistunge bescheiden.
fast die ganze medizin beruht auf den kräften der selbstheilung. die medikamente oder allg. therapien ünterstützen diese. is jetzt stark vereinfacht ausgedrückt. so manch tödliche krankheit wird dank medikamenten heilbar. mit reiner selbstheilung wäre sie zu 99% tödlich verlaufen.
das macht das ganze aber doch noch viel schlimmer. es sollte doch für den arzt im regelfall kein problem sein eine diagnose zu stellen. ob die krankheit dann behandelbar oder gar heilbar ist, wird man dann sehen.
ich geh jede wette ein, dass "Wilhelmidelta" keine diagnose gestellt wurde, zumindest weis er sie nich.
arzt ist kein einfacher beruf, der mensch funktioniert nunmal nich wie ein auto, bei dem man sagen kann, das is kaputt und so machen wir es wieder ganz. so wie vorher wird es eigentlich nie. trotzdem kann die moderne medizin den menschein heut viel geben, besser gesagt könnte. in deutschland sind wir da eigentlich noch ganz gut dran, trotzdem wird eine zweiklassen-medizin betrieben und kranken menschen medizin vorenthalten.
ein beispiel von mir: nebenhöhlenentzündung. eitriger zäher schleim. therapie: antibiotikum und schleimlöser (acc). antibiotikum wird von der kasse bezahlt acc nich. bei privatversicherten schon. is mein schleim harmloser? geht der von alleine? sollte er nich raus? kann er bedenkenlos drin bleiben und weiter eitern?
was hab ich für ne wahl? ein einfaches,wirksames, billiges medikament selbst zahlen oder drauf hoffen, dass es auch ohne geht?!! so etwas is doch wucher!!!
Mitglied seit: 12.10.2004
Boppard
Deutschland
58 Beiträge
Ich bin seit vielen Jahren privat versichert und habe festgestellt, dass es dies 2 Klassengesellschaft beim Doc tatsächlich gibt. Hier mein krassestes Beispiel:
Hatte einen Termin beim Hautarzt und stand an der Anmeldung. Die beiden Helferinnen haben mich ca. 5 Minuten völlig ignoriert. Als sie feststellten, dass ich nicht verschwinde oder mich in Luft auflöse sagte einen der beiden in einem Ton den es wahrscheinlich nicht mal bei der Bundeswehr gibt: " DIE KARTE „. Darauf meine Antwort: " Ich habe keine Karte da ich privat versichert bin." Diese Frau machte plötzlich eine Metamorphose durch - vom Schleifer zur Geliebten - sie säuselte mir was von dem obligatorischen Ausfüllen der Personalien vor und geleitete mich ins Wartezimmer der Privatpatienten - im Ernst - in dieser Praxis gab´s ein Zimmer für Privatpatienten. Da ich so etwas noch nie erlebt hatte, sondern es nur aus Erzählungen kannte war ich sehr erstaunt. Ich habe mir mal unauffällig das Wartezimmer der Kassenleute angesehen - auch das war ein typischer Fall von 2 Klassenpatienten. Da ich solche Vorgehensweisen nicht gut heiße, habe ich nie wieder einen Fuß in diese Praxis gesetzt. Man kann wirklich alles im Leben übertreiben!
Rennen werden im Kopf entschieden ....
Mitglied seit: 18.02.2005
Zweibrücken
Deutschland
480 Beiträge
@Phaeton323ti: diese verhaltensweisen kenn ich auch noch all zu gut aus den zeiten in denen ich noch privat krankenversichert war. finde deine haltung sehr gut und beispielhaft.
leider denken nur wenige so. die meisten finden es ja schön bevorzugt zu werden. man hat termine etc un kann nich lange warten. toll das hab ich als kassenpatient aber auch.
die ausrede der privatversicherten, dass sie höhere beiträge zahlen und deshalb auch mehr leistung erwarten dürfen, ist blödsinn. es kommt auf den versicherer an, auf die krankengeschichte, das alter etc. ein vergleich wäre als wenn man äpfel mit birnen vergleicht. wenn man es relativiert, zahlen sie gleich viel oder der kassenpatient sogar mehr (kommt ja aufs einkommen an). hab dazu ja weiter oben schon ne kleine beispielrechnung gemacht.
in krankenhäusern ist die diskriminierung noch nicht so offensichtlich, nach meiner erfahrung. weder bei ambulanten noch bei stationären untersuchungen.
viele menschen in deutschlang spüren, dass etwas nicht mit rechten dingen zu geht, dass eine unethische diskriminierung abläuft, dass abzocke und unsinn betrieben wird und trotzdem wird es akzeptiert!? wer oder wie kann man da etwas ändern?
Mitglied seit: 12.07.2006
Lampertheim
Deutschland
117 Beiträge
Das iss aber weil unsere Politik bloss Lückenstopferei betreiben. Mal etwas richtig anzugehn und zu verbessern ist nicht. Da sitzen 100te monatelang dran etwas zu ändern und das Ergebnis ist meist ein Witz !!!
Man könnte ja auch genug machen damit nicht soviel unnötig verpulvert wird wovon dann die die es bräuchten wieder profitiern würden.
Dann gibt es viele Medikamente von versch. Herstellern die von der Qualität Identisch sind vom Preis aber unterschiedlich. Die nötige finanziellen Mittel sind zu genüge da es wird nur an falscher stelle verpulvert und die die es brauchen gehn dann natürlich leer aus.
Da müsste man dann aber schonmal etwas mehr machen. Und das System etwas verbessern.
Und mal ganz zu schweigen von den miserablen Arbeitsbedingungen der Ärtze...ist ja kein Wunder das die es so handhaben, die werden dadurch ja gezwungen. Und grade das sollte ja nicht sein....
Beam me up
Mitglied seit: 18.02.2005
Zweibrücken
Deutschland
480 Beiträge
da hast du meine volle zustimmung. das system ist schlecht. nur wie du ja gesagt hast, da sitzen hunderte menschen die "nachdenken" und was bei rauskommt ist ein witz.
ich denke es gibt ne große lobby. und lobby ist für fast das gleiche wie mafia. mach mal was dagegen ;)
Mitglied seit: 12.07.2006
Lampertheim
Deutschland
117 Beiträge
so direkt hätte ich das nicht gesagt...aaaaber wenn nicht so wie dann? *g* ...mit logischen denken kann so ein dummfug jedenfalls garnicht zu stande kommen...dem schliesse ich mich an.
Und das mit den Lobbiisten wurde ja vor kurzem eh bestätigt. Aber wenn man 1+1 zusammenzählt kommt man auch so auf dieses Ergebnis.
Was dagegen tun? NICHTS...man ist schliesslich nicht Gott :-)
Beam me up
Ersteller dieses Themasaktuell gesperrt
Koblenz
Deutschland
1490 Beiträge
Nun ich habe schon eine Diagnose erhalten, allerdings zweifle ich diese stark an. Ursprünglich war ich wegen einem akuten Schmerz in besagter Lendengegend beim Arzt und hab parallel versucht, mich selbst schlau zu machen was das sein könnte, mach ich bei allem. Anhand eines Röntgenbildes, auf dem sich eine "Entzündung der unteren Wirbel" abbildete (angeblich), wurde die Behandlung beschlossen. Meine Recherchen ergaben eine weitere Möglichkeit, die mein Schmerzbild fast zu 100% bestätigte, also nannte ich diese dem Arzt. Immerhin räumte er ein, daß diese Möglichkeit auch bestünde und stellte mich vor die Entscheidung, was ich zuerst versuchen wollte. Ich entschied mich für meine Version, was sich aber als falsch herausstellte. Das dumme bei dieser Art Spritzen ist, man darf frühestens nach zwei Wochen eine andere setzen. Das Problem war also nicht weg, ich konnte kaum laufen und mein "Urlaub" war rum. Also wieder hin, gesagt das es das nicht war und um Rat gebeten, ohne Termin. Bekam ein entzündungslinderndes Mittel mit, welches das akute Problem überraschenderweise gänzlich löste.
Nach etwa einem Monat stellte ich dann fest, daß dennoch Schmerzen geblieben waren, wenn auch eher unangenehm als bewegungshemmend.
Also wieder hin und das ist nun Stand der Dinge. Ich vermute ein Bandscheibenproblem o.ä. ER nach wie vor eine Entzündung.
Ich werd sehen daß ich endlich mal eine CT gemacht bekomme, auf gut Glück lauter Spritzen zu kassieren die nichts bringen halte ich für den falschen Weg.
Ich hab auch überlegt, ob ich nicht eine private Versicherung abschliessen sollte, ginge das und was sind die Vorraussetzungen?
Em Leute euer ärger is voll verständlich, keine Frage, aber mal zum Verstädnis:
Wenn ichs noch richtig in Erinnerung habe, stellen die Kassen den Ärzten nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. Das heißt das Ärzte zB auf dem Land, am Ende des jahres 1-2 Monate kein Lohn mehr bekommen. Also arbeiten und das Geld aber überhaupt nicht bekommen ...
Bei den privat versicherten bekommen die aber alles bezahlt ...
->Würdet ihr mit voller Energie und Lust arbeiten wenn ihr wüsstet dass ihr eh kein Lohn bekommt und am Ende noch aus eurer eigenen Tasche zahlt?
Wenn ärzte zu viele Medikamente verschreiben, können Kassen das einklagen!
Ich war bei einem Gerichtsurteil dabei (Meine Mum war da Schöffin), wo ein Arzt kurz vor der Rente, eine Strafe von über 300k€ zahlen musste, da er seinen Patienten bis zum Ende die "guten Medikamente" gegeben hat. Gesagt sei: Er hat dadurch kein einzigen Vorteile gehabt! Also ein ganzes Leben geschufftet und wegen der eigenen Gutmütigkeit, trotzdem arm!
Mitglied seit: 18.02.2005
Zweibrücken
Deutschland
480 Beiträge
ich kann die ärzte sehr gut verstehen, wie schon erwähnt werd ich selbst mal einer.
die kassen stellen den ärzten ein budget an medikamenten zu verfügung. in aller regel reicht das aus, denn die gängigen medis, also entzündungshemmer und antibiotika haben ein "hohes" budget. da gibt es keine engpässe. weniger häufig verordnete medis haben ein kleineres budget. der arzt kann dem patienten aber immer ein "privat" rezept verschreiben, sodass er selbst zahlen muss, das fällt dann nicht ins budget.
was die bezahlung betrifft, nun ja die is nich so einfach. für konsultationen bekommt der arzt "immer" einen lohn. sprich, wenn du hin gehst und mit ihm redest, kann er das abrechnen. bei einem kassenpatient ist es für die erstkonsultation so ca. 15 euro, jede weiter wird "schlechter" bezahlt (wenn es den ein und selben krankheitsfall betrifft, bei einem neuen krankheitsfall ist es schon wieder anders). bei privatpatienten berechnet der arzt bei der erstkonsultation ca 48 euro, also mehr als das dreifache an lohn für ungefähr die gleiche arbeit. klar stehen da die privatpatienten hoch im kurs. die bringen viel geld, das relativ unkompliziert verdient wird und haben keine budgets. bei einem kassenpatient muss der arzt am ende vom quartal eine (ab)rechnung an die krankenkassen schicken. dort werden die leistungsziffern alle geprüft und nicht blind bezahlt. passt etwas nich, werden die kosten sprich der lohn nicht erstattet, der arzt geht leer aus. bei einem privatpatienten geht die rechnung an den patienten selbst, verweigert dieser die zahlung kann der arzt zivilrechtlich sein geld einklagen, was er bei aok,tkk, etc nicht kann (nicht so einfach).
also zwei ganz verschiedene sachen. der fehler liegt eindeutig in diesem k*** system. man bedenke es geht um menschen. patient A ist privat, patient B ist kasse. beide haben einen schnupfen. bei patient A verdient der arzt locker das dreifache!!! und patient A bekommt teure (nicht unbedingt bessere!) medis verschrieben und erstattet, patient B bekommt eins von der stange, "extras" gehen aus eigener tasche!
@wilhelmidelta: man kann eine private zusatzversicherung abschließen. da gibt es welche für stationäre krankenhausaufenthalte, die recht günstig sind (zw 15 un 30 euro pro monat). im krankenhaus bist du dann wie privatversichert. bei diesen versicherungen kann man auch noch zahnersatz und brillen aufnehmen. macht den bock nicht fett und kann sich lohnen, denn im falle eines kaputten zahnes wird zumindest ein teil übernommen (bei mir waren 33% für ne zahnschiene, ist dann fallabhängig).
es gibt auch private zusatzversicherungen für ambulante und stationäre behandlungen. diese machen dich dann zu einem "vollen" privatpatienten. sind aber relativ teuer ca 150 pro monat. zusätzlich zum gesetzlichen kassenbeitrag. im krankheitsfall bekommst du die rechnung dann persönlich und musst einen teil/durchschlag bei der gesetzlichen einreichen und den anderen bei deiner privaten. die kosten werden dann zu jeweiligen anteilen erstattet. ABER VORSICHT es gibt kosten die werden nicht von der versicherung übernommen, oder nur zum teil, kommt auf die vertragsbedingungen an. wenn also eine op/eingriff/behandlung ansteht/vorhersehbar ist, vorher mit der/den krankenkasse(n) die kostenübernahme klären. was nicht erstattet wird bleibt an dir hängen.
gruß nils
Ersteller dieses Themasaktuell gesperrt
Koblenz
Deutschland
1490 Beiträge
Also hab ich schonmal A den Nachteil, daß ich die GKV dennoch am Backen hab und damit die irrwitzigen Beiträge und B, den Nachteil daß ich zunächst selbst blechen muss richtig?
D.h. im Falle das Falles kanns auch passieren, daß ich eine dicke Rechnung erhalte die vorstrecken muss auf das Risiko, nicht alles erstattet zu bekommen, richtig?