Zitat:
aber von shell das BENZIN is ja irgednwas mit 95 oktan ???
(Zitat von: syOnic)
Jain! :-)
Das, was SIGGI E36 gesagt hat, mal etwas technischer:
Egal, bei welchem Kraftstoffhersteller getankt wird, die Oktanzahl variiert immer. Hier in Deutschland wird sie als "ROZ" ausgewiesen. Kraftstoffe sind kein Naturprodukt, sondern werden in einem aufwändigen Verfahren hergestellt/ veredelt.
Warum ist die Oktanzahl wichtig?
Die Motoren wurden in den Jahren immer weiter entwickelt und leistungsfähiger; -insbesondere, weil durch neue Technik und Materialien immer höhere Verdichtungen möglich wurden. Immer häufiger entzündeten sich die Kraftstoffe selbst (das bekannte "Klopf"-Phänomen). Der Kraftstoff musste demnach so angemischt werden, dass er klopfresistenter wurde. Auf den Punkt genau bekommt man das nicht hin. Nun gibt es Kraftstoffarten verschiedener Güte, für den jeweiligen Anspruch eines Motors. Bei diesen Kraftstoffarten muss die Klopfresistenz (Oktanzahl) aber garantiert werden, es ist quasi der Mindest-Oktan-Wert, den der Kraftstoff jeweils hat. Bei der Anmischung wird den versch. Kraftstoffen jeweils ein höherer Anteil 2,2,4-Trimethylpentan (auch Isooktan genannt) beigemischt. Das sorgt für die erhöhte Klopffestigkeit des Kraftstoffes. Je höher die Oktanzahl, desto klopfresistenter.
Das sind bei Normalbenzin mind. 91, bei Super mind. 95 und Super Plus 98 ROZ.
Bekanntlich sind nicht alle Motoren gleich; jeder Motor hat andere Einsatzgebiete und Kennzahlen (z.B. Drehzahl, Verdichtung etc.). Diese benötigen dann jeweils eine bestimmte Mindestoktanzahl für den einwandfreien Betrieb.
Bei einem auf 95ROZ ausgelegtem Motor auf deutsch:
Selbst bei den ungünstigsten Verhältnissen läuft der Motor mit 95ROZ-Kraftstoff noch störungsfrei.
Wird nun diesem Motor ein 98ROZ-Kraftstoff zugefügt, erhöht sich die Leistung nicht. Es ist aber auch nicht schädlich.
Wird er nun mit einem 91ROZ-Kraftstoff betrieben, kann es Störungen geben. Kann, nicht muss. Im Normalbetrieb wird man kaum einen Unterschied feststellen, bei bestimmten Drehzahlen/ Lastzuständen kann der Kraftstoff aber an seine Grenzen kommen.
Heutige Motoren haben die Möglichket, sich auf den Niederoktanigen Kraftstoff einzustellen- dadurch wird im Gegenzug aber die Leistung etwas geringer.
Fazit:
Tankt am besten den Kraftstoff, für den der Motor ausgelegt ist. So ist ein dauerhaft störungsfreier Betrieb gewährleistet.
Zitat:
Ich habe alles probiert! Meiner kommt nur 550KM mit einer Tankfüllung, ich habe des öffteren nicht nur Super getankt, hab auch schon paar mal Bleifrei getankt.Der unterschied lag bei "NULL".(Zitat von: MB523iA)
Du meinst statt "bleifrei" sicher "Normalbenzin", oder? :-)
Weißt Du, was es bedeutet, das im Normalbetrieb festzustellen? Bei jew. einer Tankfüllung mit Super und einer mit Normalbenzin immer das gleiche Gewicht, gleicher Leistungsabruf, gleiche Luftfeuchte......
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen...