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Mineral- oder Synthese-Öle?
Mineralöle sind natürlichen Ursprunges, entstanden in Jahrmillionen durch Zersetzung fossiler Sedimente. Daher bestehen Mineralöle aus einer vielfältigen Mischung verschiedener Stoffe in verschiedenen Molekülgrößen und mit verschiedenen Siedepunkten. Wird das Mineralöl bei hohen Temperaturen betrieben, so verdampft ein flüchtiger Anteil, das verbleibende Öl verändert seine Eigenschaften und verringert sich in der Menge. Dieser Mengenunterschied muss durch Nachfüllen ausgeglichen werden. Syntheseöle sind künstlich aus verschiedenen Grundstoffen hergestellt, es gibt hier die so genannten Hydrocrack (HC) Öle, synthetische Kohlenwasserstoffe (PAO) und synthetische Ester. Diese Grundstoffe weisen einheitliche Molekülgrößen auf und besitzen daher auch einen einheitlichen und auch höheren Siedepunkte. Daher fällt hier der Schwund durch Verdampfung weniger ins Gewicht. Die Esterchemie ist sehr kompliziert und erfordert sehr viel Erfahrung beim Hersteller, um diese Produkte optimal einzustellen. Wir haben dieses Know-how aus der Turbinenschmierung gewonnen und auch die heutige Motorrad-Hochleistungsöle werden von uns basierend auf der Estertechnologie entwickelt. Wir sind der Meinung, dass nur die hochwertigsten Ester für Hochleistungsaggregate geeignet sind. Unsere Ester haben eine sehr hohe Affinität zu Metallen, das heißt vereinfacht, eine Metalloberfläche wirkt quasi wie ein Magnet auf einen Ester. Er setzt sich unmittelbar auf die Metalloberfläche und tropft im Gegensatz zu herkömmlichen Ölen dort auch nicht mehr ab. Dieses ist insbesondere für die Nockenwellen sehr wichtig. Wird ein Motorrad Abends abgestellt, so tropft ein herkömmliches Öl über Nacht von der Nockenwelle ab und am nächsten Morgen, ist beim Startvorgang dort kein Öl mehr zu finden. Das heißt bis zum Zeitpunkt an dem die Ölpumpe das Motorenöl aus der Ölwanne hochgepumpt hat, befindet sich der Motor im so genannten Notlauf ---- ohne Schmierung! Trotz dieser überragenden Eigenschaften sollte insbesondere bei Oldtimern von der Verwendung eines auf Estertechnologie basierenden Öles abgesehen werden. Denn der Ester hat mit seiner ansonsten erwünschten, stark reinigenden Wirkung die Angewohnheit, alte Dichtungsmaterialien (z.B.: Leder) aufzulösen. Heutige Dichtungen sind absolut verträglich mit Estern.
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....sag doch die 300V Öle spielen in einer anderen Liega :)(Zitat von: stormy)
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Muß aber noch dazu sagen, dass die untersuchten Öle noch die alten Formulierungen waren.