Magazinerstellt am 14.03.2016 um 11:58:29
[ voriger | nächster ]
BMW CONCEPT VISION NEXT 100
BMW CONCEPT VISION NEXT 100
BMW feierte einhundertsten Geburtstag und beschenkte sich anlässlich zur Jubiläumssause mit einer neuen Studie. Das BMW CONCEPT VISION NEXT 100 soll zeigen, wie BMW-Fahrzeuge in Zukunft aussehen könnten.
Unter dem Motto "THE NEXT 100 YEARS" begeht die BMW Group ihr Unternehmensjubiläum. Anlässlich zum Jubiläum haben die Münchner eine neue Studie aus dem Hut gezaubert, die einen außerordentlich futuristischen Eindruck vermittelt und als Symbolbild der zukünftigen Mobilität gelten soll. Das Visionsfahrzeug vereint allerhand Ideen und Technologien, die in den nächsten 20 bis 30 Jahren Automobilbau eine immense Rolle spielen könnten. Optisch fällt das BMW Concept Vision Next 100 durch kupferfarbene Oberflächen, große BMW-Nieren sowie die komplett verkleideten Radhäuser auf. Im Innenraum soll die Studie in etwa soviel Platz wie eine BMW 7er-Reihe bieten. Insgesamt macht das kuppelförmige Interieur einen aufgeräumten Eindruck, was nicht zuletzt durch das einfahrbare Lenkrad ermöglicht wird. Die Gestaltung des Interieurs soll verschiedene Fahrmodi zulassen: das Selberfahren - dem so genannten Boost Modus - und das Gefahrenwerden - im entsprechenden Ease Modus. Im Ease Modus kann sich der Fahrer zurücklehnen und wird gefahren. Das Fahrzeug bietet ihm dabei einen Rückzugsort an, mit viel Platz, angenehmem Licht und einer ansprechenden Haptik. Im Boost Modus fährt er selbst. Die Maschine unterstützt ihn dabei auf eine sehr intuitive Weise.
Autonomes Fahren nur auf Wunsch
Bei der Entwicklung des Konzeptfahrzeugs haben sich die Ingenieure einige Fragen gestellt: Wie verändern sich Gesellschaft, Wirtschaft, Lebensbedingungen und damit unsere Mobilität? Welche aufregenden Möglichkeiten eröffnen uns neue Technologien? Was bedeuten Digitalisierung und Vernetzung für unsere automobilen Bedürfnisse? Antworten auf all diese Fragen finden sich im BMW Vision Next 100, das relevante Trends der kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte in sich vereint. Großes Thema ist das autonome Fahren, denn die BMW Group geht derzeit davon aus, dass der BMW-Fahrer der Zukunft auf Wunsch das Steuern seinem Auto überlassen könnte. Dabei betont BMW, dass das autonome Fahren nur eine Option sein soll - laut Ingenieuren bleibt das Visionsfahrzeug ein echter BMW, mit dem Freude am Fahren erlebbar bleiben soll.
Companion: Fahrzeug soll zum intelligenten Begleiter werden
Abseits vom autonomen Fahren stehen künstliche Intelligenz und intuitive Technologien im Vordergrund der Designstudie. So verfügt das futuristische BMW Vision Next 100 über eine digitale Intelligenz, die mit nahezu jedem Lebensbereich des Fahrers kommunizieren könnte. Bei BMW ist die Rede von einem Companion, der den Fahrer kennenlernt und Vorlieben für Zielort oder Geschwindigkeit selbstständig erkennt. Dadurch erledigt er alltägliche Dinge für ihn irgendwann von selbst und gibt passende Empfehlungen. Unabhängig vom eigentlichen Fahrzeug wird er so für seinen Besitzer ständig wertvoller. Eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug übernimmt der Companion auch beim Übergang vom Boost- in den Ease-Modus. So lange im Boost die volle Konzentration des Fahrers der Straße gehört, verharrt der Companion flach in der Instrumententafel. Bei der Übergabe der Verantwortung vom Fahrer an den BMW Vision Next 100 erhebt er sich und verbindet sich mit der Windschutzscheibe. Ein entsprechendes Lichtsignal zeigt dem Fahrer die Bereitschaft zum vollkommen automatisierten Fahren. Eine ähnliche Funktion übernimmt der Companion gegenüber der Fahrzeugumgebung und anderen Verkehrsteilnehmern. Diese erkennen an seiner Beleuchtung in Verbindung mit der Lichtinszenierung des Fahrzeugs den voll automatisierten Fahrmodus. In bestimmten Verkehrssituationen gibt der Companion Verkehrsteilnehmern eine optische Rückmeldung und signalisiert beispielsweise Fußgängern durch einen grünen Lichtverlauf in der Front, in welcher Richtung sie gefahrlos die Straße überqueren können.
Alive Geometry: Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug
Bei der Alive Geometry handelt es sich um knapp 800 bewegliche Dreiecke, eingelassen in die Instrumententafel und in Teile der Seitenverkleidung. Sie wirken wie eine Skulptur und kommunizieren durch Bewegung auf eine sehr unmittelbare, direkte Art mit dem Fahrer. Sie entspricht eher einer Geste und hat nicht die Flächigkeit eines Displays. Der Fahrer nimmt hier selbst kleinste Regungen im Randbereich seines Sichtfelds wahr. Zum Antriebsstrang des Fahrzeugs macht BMW bewusst keine Angaben, da bei dem Konzeptfahrzeug nicht in erster Linie der Antrieb, sondern die intelligente Vernetzung zwischen Umwelt, Fahrer und Fahrzeug eine Rolle spielt.