Magazinerstellt am 12.04.2013 um 13:12:44
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Toyota, Honda, Nissan, Mazda: Betrifft der Massenrückruf auch BMW?
Toyota, Honda, Nissan, Mazda: Betrifft der Massenrückruf auch BMW?
Wegen Problemen mit verbauten Airbagsystemen rufen Toyota, Honda, Nissan und Mazda mehr als drei Millionen Autos zurück. Verantwortlich ist vor allem der Zulieferer Takata - ein japanischer Hersteller zahlreicher Sicherheitssysteme.
Derzeit wird geprüft, ob Takata auch deutsche Hersteller wie BMW beliefert und ob auch Modelle der Münchner vom Airbag-Defekt betroffen sein könnten. Auch Audi prüft derzeit, ob eigene Fahrzeuge betroffen sind. Weitere Kunden von Takata sind Ford oder Daimler. Volkswagen, Porsche und Opel sollen sich laut eigenen Angaben nicht als Kunden der fehlerhaften Systeme zählen.
Der Massenrückruf trifft die Autoindustrie hart - allein Toyota muss weltweit mehr als 1,7 Millionen Fahrzeuge von 2000 bis 2004 zurückrufen. In Deutschland betrifft dies knapp 62.000 Fahrzeuge. Bei Mazda sind es 45.000 Fahrzeuge weltweit, 5.000 in Deutschland. Bei Honda sind gut 55.000 Autos in Deutschland betroffen, weltweit allein 1,14 Millionen Fahrzeuge. Nissan rechnet mit 480.000 Fahrzeugen.
Grund für die massenhafte Rückrufaktion: Der Airbag-Gasgenerator der Beifahrer-Seite könnte einen Defekt aufweisen. Im schlimmsten Fall soll der Airbag nicht richtig auslösen oder sich ein Brand bilden. Ein Austausch der Düse am Luftsack soll die Fehlfunktion letztlich beheben können.
Verletzungen oder Todesfälle sollen nicht bekannt sein - der Austausch nimmt etwa eine bis zweieinhalb Stunden in Anspruch. Ob tatsächlich auch Fahrzeuge von BMW betroffen sind, wird sich in den folgenden Tagen zeigen.