BMW Z4 GTE: Nachfolger des BMW M3 GT in der ALMS
Auf ganze vier erfolgreiche Jahre mit dem BMW M3 GT blickt BMW Motorsport nun zurück. Nachfolger des GT in der ALMS 2013 ist nun der BMW Z4 GTE, den BMW Motorsport zusammen mit dem BMW Team RLL kürzlich in Daytona präsentierte.
Zusammen mit dem Premium Partner Crowne Plaza Hotels & Resorts konnten Motorsport-Begeisterte an der Ostküste Floridas das Fahrzeug und die Fahrer kennenlernen sowie an Taxifahrten mit den ALMS-Piloten in historischen BMW-Fahrzeugen teilnehmen.
Der neue BMW Z4 GTE wurde an das ACO-Reglement angepasst, geht deshalb deutlich kompakter an den Start und verfügt zudem weder über ABS, DSC oder sonstige Fahrhilfen. Im Vergleich zum BMW Z4 GT3 fällt außerdem der neue Heckflügel sowie ein geänderter Unterboden zum Zwecke der optimalen Aerodynamik auf. Nach ACO-Reglement wiegt die Stahlkarosse mit eingeschweißtem Überrollkäfig 1.245 Kilogramm, der Tank fasst 110 Liter. Außerdem verfügt der BMW Z4 GTE über mehrfach verstellbare Stoßdämpfer, H&R Schraubenfedern, ein sequenzielles Sechs-Gang-Sportgetriebe und eine Mehrscheiben-Kupplung von ZF-Sachs. Zudem können die Gänge per Schaltwippen am Lenkrad betätigt werden.
Gebremst wird mit einer hydraulischen Zweikreisbremsanlage. Mit Monoblock Mehrkolben-Bremssätteln und innenbelüfteten Bremsscheiben aus Stahl soll der GTE zum Stehen kommen, während die Bremskraftverteilung vorne und hinten vom Fahrer stufenlos eingestellt werden kann. Zudem setzt BMW in der ALMS 2013 auf Gummis von Michelin statt wie bisher vom Lieferanten Dunlop. Die BBS Alu-Schmiederäder fassen an der Vorderachse 12,5x18 Zoll mit 300-680-18er Bereifung, an der Hinterachse sind es 13x18 Zoll große Räder mit Reifen in der Dimension 310-710-18.
Herzstück des BMW Z4 GTE ist ein 4,4 Liter großer V8-Sauger, der eigens für die ALMS-Serie angepasst worden ist. Der Alu-Zylinderblock leistet vehemente 480 NM Drehmoment und eine limitierte Leistung von 480 PS mit zwei 29,4 Millimetern messenden Luftmengenbegrenzern per Reglement.
Der BMW Z4 GTE bestreitet seine erste Saison. Erst im Juli 2012 hatten die Ingenieure von BMW Motorsport in München begonnen, den Z4 GTE auf Basis des erfolgreichen GT3 zu entwickeln und an das ACO-Reglement anzupassen. Im Januar diesen Jahres konnte das BMW Team RLL und BMW Motorsport den GTE bereits auf der Rennstrecke testen.
Das Auto mit der Startnummer 55 teilen sich Bill Auberlen (US) und Serienneuling Maxime Martin (BE). Dirk Müller (DE) wird alle Rennen im Fahrzeug mit der Startnummer 56 bestreiten. Joey Hand (US) und John Edwards (US) wechseln sich als Fahrerkollegen des zweimaligen ALMS-GT-Champions ab. Edwards vertritt Hand immer dann, wenn dieser aufgrund seines parallelen DTM-Engagements nicht zur Verfügung steht. Bei den Langstreckenrennen in Sebring (US) und Road Atlanta (US) ergänzen Jörg Müller (DE, Startnummer 55) und Uwe Alzen (DE, Startnummer 56) das Aufgebot.
Jens Marquardt, BMW-Motorsport Direktor: „Langsam steigt mit Blick auf den Saisonstart in der ALMS Mitte März die Spannung. Wir alle bei BMW Motorsport und beim BMW Team RLL sind sehr neugierig darauf zu sehen, wie die ersten Rennen mit dem neuen BMW Z4 GTE laufen werden. Wir stehen vor einem Entwicklungsjahr, sind aber sehr zuversichtlich, mit dem BMW Z4 GTE einmal mehr ein Fahrzeug mit dem Potenzial für Siege und Titel entwickelt zu haben. Man hat auch unseren Fahrern bei diesem Event angemerkt, wie sehr sie dem ersten Rennen in Sebring entgegenfiebern. Vielen Dank zudem an unseren Premium Partner Crowne Plaza Hotels & Resorts für die großartige Unterstützung hier in Daytona.“
Teamchef Bobby Rahal meinte: „Natürlich bin ich sehr gespannt auf den Start ins neue Jahr mit dem BMW Z4 GTE. Das gesamte Team ist im Hinblick auf das neue Auto voller Vorfreude. Sicherlich wird es eine Entwicklungsphase geben. Aber insgesamt sehe ich keinen Grund, warum wir trotz der harten Konkurrenz in der GT-Klasse der ALMS nicht konkurrenzfähig sein sollten. Obwohl uns in vielerlei Hinsicht ein Entwicklungsjahr erwartet, glaube ich an den Erfolg - ganz so wie bei der Premiere des BMW M3 GT 2009. Nicht zuletzt unser starkes Fahreraufgebot, inklusive der Neulinge Maxime Martin und John Edwards, stimmt mich zuversichtlich. Wir werden in jedem Fall hart dafür arbeiten, auf Anhieb gute Ergebnisse zu erreichen. Bei der Präsentation stand nicht nur der BMW Z4 GTE im Rampenlicht. Es war auch fantastisch, die historischen Fahrzeuge auf der Strecke zu sehen, die den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von BMW im nordamerikanischen Rennsport gelegt haben.“
Fotos: BMW Motorsport via Facebook
Geile karre, ich wünschte ich dürfte den mal fahren.dann viel Erfolg
