Magazinerstellt am 22.10.2012 um 22:14:02
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Brasilianische Motoren Werke: BMW plant neuen Werksbau in Brasilien
Brasilianische Motoren Werke: BMW plant neuen Werksbau in Brasilien
Der Münchner Autobauer gab nun auch nach mehreren Gerüchten offiziell bekannt, einen neuen Werksbau in Brasilien anzustreben.
Neben den zahlreichen Werken in Deutschland sind es beispielsweise ausländische Werke in China, Österreich, den USA, Südafrika, Großbritannien oder Italien, die unter Obhut von und für BMW produzieren lassen. Insgesamt sind es 29 Produktions- und Montagestätten der BMW Group in vierzehn Ländern. Am Standort Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas am Rio Negro, werden seit 2010 schon BMW Motorräder gefertigt.
Die Investitionen für das neue Werk in Joinville sollen sich nicht - wie gemäß Gerüchten auf 300, sondern auf etwa 200 Millionen Euro belaufen. 30.000 Fahrzeuge soll die jährliche Produktionskapazität betragen, etwa 1.000 neue Arbeitsplätze sowie zusätzliche Arbeitsplätze im Lieferantennetzwerk sollen in der Region Joinville (Bundesstaat Santa Catarina) im südlichen Brasilien geschaffen werden. Die Umgebung rund um Joinville ist bereits durch weitläufige Wirtschaftszweige der Elektro- und metallverarbeitenden Industrie geprägt. Um welche Modelle es sich genau handelt, ist bislang unbekannt. Gerüchten zufolge sollen insgesamt fünf verschiedene und neue Modelle sowie Fahrzeuge der Tochtermarke MINI hergestellt werden.
„Wir begrüßen die neuen Rahmenbedingungen für Investitionen in Brasilien auf Basis des vor kurzem verabschiedeten Gesetzes „Inovar Auto“. Wir haben einen Investitionsplan für unser geplantes neues Werk bei der brasilianischen Regierung eingereicht“, sagte Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Vertrieb und Marketing BMW, am Montag anlässlich eines Treffens mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff in der Hauptstadt Brasilia.„Brasilien ist für die BMW Group ein Markt mit großem Zukunftspotenzial, daher bauen wir unser langfristiges Engagement dort aus“, erklärte Robertson weiter.„Wir schaffen damit die Voraussetzung für eine weiterhin ausgewogene Absatzverteilung zwischen Europa, Asien und Amerika und damit für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg. Mit diesem Schritt hält das Unternehmen an seiner Strategie fest, wonach die Produktion dem Markt folgt. Dies hat sich bereits in Märkten wie den USA, China oder Indien bewährt.“
Die BMW Group ist seit 1995 mit einer Vertriebsgesellschaft in Brasilien vertreten. Im Jahr 2011 wurden dort 15.214 Fahrzeuge abgesetzt, was einem Wachstum von fast 54% entspricht. BMW Motorrad konnte den Absatz 2011 um 55% auf 5.442 Motorräder steigern.