Magazinerstellt am 18.09.2012 um 21:17:24
[ voriger | nächster ]
Der neue MINI Paceman: BMW Sports Activity Coupé im Kleinformat
Der neue MINI Paceman: BMW Sports Activity Coupé im Kleinformat
Kurz vor seiner offiziellen Enthüllung auf dem Pariser Autosalon (29. September bis 4. Oktober 2012) zeigt uns BMW das neueste und mittlerweile siebte Modell aus der MINI-Sparte - den MINI Paceman.
Der Mini Paceman wirkt rein äußerlich wie der BMW X6, vermischt mit Allrad-Genen aus dem MINI Countryman. Noch ein wenig beim Range Rover Evoque geschielt, und fertig ist der Sportler im Kleinformat.
Der kleine Bruder vom X6
Typisch Coupé: es gibt nur zwei Türen, die beim 4,11 Meter langen Mini Paceman auch noch ziemlich ausladend sind. Das leichte Ein- und Aussteigen in engen Parklücken ist dann auch mit einem Mini passé. Bei ausgiebiger Seitenansicht könnte es noch die steil abfallende Dachlinie inklusive flippigen Dachspoiler sein, die den Mini Paceman als Coupé für Einsteiger enttarnen könnte. Ansonsten hat der Flitzer nicht viel mit einem sonst dynamischen Supersportler gemein. Die Front wirkt durch große Rundscheinwerfer mehr bullig und aggressiv, als flach und dezent. Immerhin bleibt man sich bei MINI noch treu.
Aber der Paceman soll weder Coupé noch Kleinwagen sein. In Marketing-Kreisen spricht man ganz entspannt von einem Sports Activity Coupé im Segment der Kompaktfahrzeuge. Nur ein eingegangener X6 also? X6-Fahrer werden die erhöhte Sitzposition auch im Paceman schätzen, Fondpassagiere werden sich ebenfalls wie im X6 fühlen - durch das im Heckbereich flach abfallende Dach wird es für große Menschen auf langer Fahrt unangenehm werden. Ansonsten hat der Paceman soviel mit dem X6 zu tun wie ein Smart mit einem Panzer - da fallen auch große Heckklappe oder ausgestellte Radhäuser kaum noch ins Gewicht.
Zwei Benziner und zwei Selbstzünder - JCW Paceman wird folgen
Die Motoren-Platte ist überschaubar. Vorerst werden zwei Vierzylinder-Benziner und zwei Vierzylinder-Turbodiesel angeboten, später wird eine Version aus dem Hause John Cooper Works folgen - mit serienmäßigen Allradantrieb und 218 PS. Der MINI Cooper S Paceman leistet 184 PS, die kleinere Variante 122 PS. Schwächster Paceman ist der 112 PS starke Selbstzünder im MINI Cooper D Paceman, wärend der zweite Selbstzünder im MINI Cooper SD Paceman 143 PS leistet. Alle Modelle des Paceman sind optional mit Allradantrieb ALL4 zu haben, während serienmäßig und typisch nur die Vorderräder auf dem Asphalt kratzen dürfen. Alle Motoren werden serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet, optional kann auch ein Sechsgang-Automatikgetriebe kombiniert werden. Serienmäßig ist der Paceman übrigens mit ziemlich straffen Sportfahrwerk ausgestattet, welches optional und ohne Aufpreis gegen ein komfortableres ausgetauscht werden kann. Dann aber ohne Tieferlegung.
Individualität hat kaum Grenzen - gegen Aufpreis
Hat man erst mal einen der Antriebsvarianten gewählt, bleibt auch bei MINI der Individualität kaum Grenzen gesetzt. Xenon-Scheinwerfer, adaptives Kurvenlicht, Regensensor, PDC, Komfortzugang, Navi, harman/kardon-System oder elektrisches Glasschiebedach kosten extra, serienmäßig sind lediglich Klimaanlage, Sportsitze und CD-Radio. Auch eine große Auswahl an acht verschiedenen Außenlackierungen, Motorhaubenstreifen oder Sitzpolstern ist möglich - wenn man tiefer in die Tasche greifen möchte. Die hinteren Sitzmöglichkeiten beschränken sich auf lediglich 2 Einzelsitze - ein "Lounge-Concept", wie es MINI betitelt.
Typisch MINI präsentiert sich der Paceman als Lifestyle-Flitzer für jung und alt mit vielen Ausstattungs- und Individualisierungsmöglichkeiten. Typisch MINI ist aber auch der Preis. Diese beginnen bei mindestens 23.800 Euro.
MINI Cooper Paceman: 23.800.- Euro MINI Cooper S Paceman: 27.600.- Euro MINI Cooper S Paceman ALL4: 29.300.- Euro MINI Cooper D Paceman: 25.500.- Euro MINI Cooper D Paceman ALL4: 27.200.- Euro MINI Cooper SD Paceman: 28.500.- Euro MINI Cooper SD Paceman ALL4: 30.200.- Euro