So, bei mir steht der erste Service an (lt. Bordcomputer ist das ein Ölservice).

Offenbar gibt es das altbewährte Serviceheft beim F30/31 ja nicht mehr.
So wie ich es verstanden habe, wird der Service bei BMW auf der Datenbank vermerkt. Offenbar kann man sich die Servicehistorie dann direkt im Fahrzeug ansehen:
"Fahrzeuginfo/Fahrzeugstatus/Servicebedarf/Service Historie"

Setzt natürlich voraus, dass man immer zu BMW geht und dort brav den Service machen lässt. Bei Neuwägen innerhalb der Herstellergarantie ist das klar. Wenn die ersten F30/F31 aber das Alter erreicht haben, wo man gerne auch die Möglichkeit der freien Werkstatt nutzt, stelle ich mir das komplexer vor als die bewährte Papierlösung. Fraglich ist, ob Externe überhaupt einen Zugriff und somit einen Eintrag in die Elektronik des Fahrzeugs machen können. Falls ja, stellt sich natürlich gleich die Frage wie sicher das hinsichtlich Fälschung ist (sprich: wird Tachobetrug dadurch noch leichter?).

Den elementaren Kundenvorteil dieser durchdachten Aktion unter dem Deckmantel des beliebten Slogans "Go Green" habe ich leider noch nicht verstanden...

Aber Kundenfreundlichkeit nach dem Neukauf hinsichtlich Wartung und Wiederverkauf ist vermutlich ohnehin nicht mehr so gewollt. Besser dem Kunden die Alternativen (freie Werkstatt = Servicehistorie schlechter nachweisbar) madig machen um langfristig an die Vertragswerkstatt zu binden. Idealerweise dann bei Neukauf noch den Alten günstig in Zahlung nehmen. Das ist Fortschritt!

Bearbeitet von: Pimpertski am 14.01.2014 um 15:57:07

Sehe ich nicht so.

Wenn es so weit ist, wird es die entsprechnenden Geräte/Software geben um die Autos auch in der freien Werkstatt mit den entsprechenden Serviceeinträgen zu versehen. Diese Geräte werden den freien Werkstätten zum entsprechenden Zeitpunkt sicher auch von BMW angeboten werden.

Und sollte das BMW nicht selbst tun (was dumm wäre) wird ein schlauer Chinese einen netten kleinen Computer basteln oder ein Progrsm das man dann in der Bucht kaufen kann mit dem das eben auch möglich ist.

Bearbeitet von: Krischi23 am 14.01.2014 um 15:34:56

Fälschungssicher, ganz einfach.

Zitat:

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Und sollte das BMW nicht selbst tun (was dumm wäre) wird ein schlauer Chinese einen netten kleinen Computer basteln oder ein Progrsm das man dann in der Bucht kaufen kann mit dem das eben auch möglich ist

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Nein.

Die Servicehistorie muss erst im ASAP Portal freigschaltet werden, wird dann online auf den zentralen ISIS Server geladen und per Werkstattsystem ins Fahrzeug geschrieben.
Der Tester übertrag also nur vorher freigschaltete Daten.
Zudem ist in jedem Serviceeintrag die BMW Händlernummer gespeichert.
Mit der Händlernummer kann mittels Reperaturhistorie zusätzlich beim Händler der durchgeführte Service geprüft werden.

Wenn ich bisher eins gelernt habe, dann ist gerade was solche elektronischen Vorgänge angeht NICHTS fälschungssicher.

BMW hat auch keinen Nutzen davon, diese Möglichkeit niemandem zu öffnen. Dann schreibt die freie Werkstatt halt einen entsprechenden Zettel/Rechnung. Auch der F30 wird eines Tages zu den alten Schrottkarren zählen, bei denen man sich freut wenn sie beim Kauf 2 Jahre TüV haben.

Hier hat sich schon jemand Gedanken über Für und Wider gemacht und ganz gut zusammengefasst:
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/service/praxis/articles/264408/

Denn der Knackpunkt an der digitalen Service-Idee ist der Zugang zu den Datenbanken des jeweiligen Herstellers/Importeurs. Und hier steht nicht nur jede Freie Werkstatt vor einer Herausforderung, sondern auch der fremde Markenbetrieb. Denn auch dieser ist hier quasi „unabhängiger Marktteilnehmer“ und steht vor dem Problem, einen entsprechenden Datenbankzugang zu bekommen, um alte Servicenachweise einzusehen bzw. neue einzutragen

Offenbar ist es möglich sich als Fremdbetrieb schriftlich beim Hersteller zu akkreditieren um dann ebenfalls Einträge vornehmen zu können.

Bei BMW sieht das wohl so aus:
Keinen weiß-blauen Bilderbuchhimmel zeichnet auch die Marke BMW. Aus wettbewerbsrechtlicher Sicht kaum zu beanstanden, zeugt die geplante Maßnahme der Münchener jedoch keineswegs von bayerischer Gastlichkeit: BMW möchte anderen Kfz-Betrieben den Zugriff auf seine „Service Historie Prozesse“, die der Hersteller ab 2012 stufenweise einführt, ebenfalls in Rechnung stellen. Über das Onlineportal „OSS“ können Werkstätten die Zugänge kaufen. Die Gebühren reichen von sechs Euro für eine Stunde bis zu 4.100 Euro für einen Jahreszugang. Einziges Trostpflaster: Mittels des OSS können Nicht-BMW-Betriebe im Rahmen der Euro-5/6-Regelung auch andere Informationen wie Reparatur- und Wartungsdaten abrufen.
Damit wird natürlich die Freie Werkstatt in ihrem Kostenvorteil wieder etwas eingeschränkt (die Gebühren müssen ja an den Kunden weitergegeben werden).

Und hier der Vorschlag, wie Kundennutzen und Fortschritt erreicht werden kann:
Wie es anders gehen kann, zeigt wie so oft das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Bereits seit vielen Jahren bietet in den USA das Unternehmen „Carfax“ (siehe Kasten „Ergänzendes zum Thema“) Verbrauchern umfassende Informationen über ihr Fahrzeug bzw. einen Gebrauchtwagen an. Auch hier bündelt eine zentrale Datenbank automobiles Wissen. Der Unterschied: Das Ziel und Ergebnis sind zufriedene Autofahrer

Nachtrag:

Habe das Auto nun vom BMW-Service abgeholt. Ich habe weder ein Serviceheft, noch den Menüpunkte "Service Historie" im Bordmonitor. Somit habe ich als Besitzer erstmal KEINEN Nachweis, dass ich beim Service war und was gemacht wurde.

Auf Nachfrage hieß es, dass dem Vertragshändler nicht bekannt sei, dass es eine Fahrzeughistorie im Bordmonitor gibt, obwohl das in der Betriebsanleitung steht. Im Übrigen ist auf der BMW-Datenbank der Service gespeichert, die Info geht somit nicht verloren, sagte man mir. Man hat mir dann den internen Servicebericht kopiert und mitgegeben. Dieses lose Stück Papier liegt nun bei mir in der Bordmappe.

Es lebe der Fortschritt! ASTREIN!


Bearbeitet von: Pimpertski am 15.01.2014 um 19:31:36

Hast du mindestens Radio Professionall als Ausstattung?

Schon unter dem Punkt, "Fahrzeuginfo", "Service" geschaut?

Achja und wenn es vergessen wurde kann es beim nächsten Service immer noch nachgetragen werden also nicht in Tränen ausbrechen.

Bearbeitet von: schehofa am 15.01.2014 um 19:31:58

Klar, ich hab das Business Navi.

Zitat:

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Achja und wenn es vergessen wurde kann es beim nächsten Service immer noch nachgetragen werden also nicht in Tränen ausbrechen.

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Wie gesagt, die Info die ich von drei Angestellten dort bekam (inclusive Werkstattleiter) war, dass im Fahrzeug NICHTS eingetragen wird. Entweder Scheckheft, oder BMW-Datenbank.

Ich hab den Menüpunkte im Bordmonitor unter dem im Handbuch angegebenen Pfad nicht. Dort wird nur der künftige Serviceumfang angezeigt. Ein Scheckheft hatte ich auch nicht bekommen, als ich ihn vor einem Jahr in München abgeholt habe.

Ist das generell beim F30/31 so, dass es kein SH mehr gibt, oder wurde das während der Bauzeit erst umgestellt. Ich hätte dann eine alte Softwareversion und aber auch kein SH mehr, beispielsweise...

Ab Aussattung Radio Professional muss die Service Historie bei jedem Service mittels Tester eingetragen werden.
Der Monteur kann aber die Historie nicht übertragen solange diese vorher nicht vom Service-Berater im ASAP Portal freigeschaltet wurde.

Würde mich aber wundern wenn das dein Service Partner nicht wissen würde.

Aha okay. Nein, das hat der Servicepartner offenbar nicht gewusst. Der Meister sagte, dass das bei BMW wohl mal abgedacht war, aber nicht umgesetzt wurde, als Antwort auf meine Frage wieso es in der Betriebsanleitung drin steht.

Nun gut, ich werde den nächsten Service woanders machen und hoffen, dass die das dann nachtragen... Mann, Mann wieso einfach wenn es auch kompliziert geht. Super!

Das ist nicht spezifisch gegen BMW, aber ich habe ganz allgemein den Glauben verloren, dass Firmen irgendwas machen mit der Absicht den Service für den Kunden zu verbessern. Da geht es IMMER nur darum, den Profit zu steigern.

Hier sieht es mir auch so aus.....

In Zukunft meldet sich das Auto gleich selbst in der BMW-Werkstatt zum Service an - kein Witz!
Link

Grüße
ChrisH

Mein ursprüngliches Problem, also dass der Menüpunkt "Servicehistorie" im Idrive fehlt, ist nun behoben. Habe den Servicebetrieb gewechselt und wurde dort kompetenter beraten.

Lösung: Es wurde ein komplettes Software-Update gemacht.
Der Menüpunkt ist nun da und auch mit Daten befüllt (fehlt zwar noch der KM-Stand vom letzten Service, aber das spreche ich das nächste mal an).