Magazin erstellt am 02.07.2024 um 15:35:20 [ voriger | nächster ]

Perfekt vorbereitet zur MPU: So geht’s!

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Perfekt vorbereitet zur MPU: So geht’s!

Manche Verkehrsvergehen werden nicht „nur“ mit Bußgeldern und einem Fahrverbot bestraft. Wer sich auf deutschen Straßen vergleichsweise viel zuschulden kommen lässt, muss zur MPU, zur „medizinisch psychologischen Untersuchung“. Im Rahmen des entsprechenden Tests soll sichergestellt werden, dass die betreffende Person grundsätzlich dazu in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen.

Insgesamt besteht eine MPU aus drei verschiedenen Teilen: Einer medizinischen Untersuchung, einer Untersuchung der Leistung (am PC) und einem psychologischen Gespräch.

Wer von Anfang an sicherstellen möchte, dass seine Chancen zum Bestehen der MPU möglichst gut stehen, sollte ein wenig Zeit in die Vorbereitung investieren. Oft zeigt sich im Nachhinein, dass „alles doch nicht so schlimm“ war. Dennoch wäre es falsch, die MPU grundsätzlich zu unterschätzen. Die folgenden Abschnitte liefern wertvolle Tipps zu Ablauf und Vorbereitung.

Tipp Nr. 1: Vorbereitungskurse mit einer hohen Erfolgsquote belegen

Diejenigen, die ihre MPU Vorbereitung optimieren möchten, können gut beraten sein, einschlägige Kurse zu belegen. Aufgrund der Tatsache, dass es mittlerweile viele Anbieter geschafft haben, sich hier einen Namen zu machen, gilt es, genau hinzuschauen. Wichtige Details, die auf einem hohen Qualitätsstandard hindeuten können, sind unter anderem eine überzeugende Erfolgsquote, eine Zertifizierung und eine gute Erreichbarkeit. Ob ein Kompaktkurs oder eine längere Vorbereitung die jeweils beste Lösung darstellt, ist letztendlich von den eigenen Lernvorlieben und den persönlichen Erwartungen abhängig.

Tipp Nr. 2: Auf das richtige Timing setzen

Autofahrer, die zur MPU gebeten werden, ärgern sich im Nachhinein oft über sich selbst. Vielleicht sind sie zu schnell gefahren, haben dementsprechend mehr Sprit als nötig verbraucht und werden nun noch mit zusätzlichen Unannehmlichkeiten konfrontiert? So oder so: Nun ist es an der Zeit, nach vorne zu schauen und auf das passende Timing zu setzen. 

Hierzu gehört es unter anderem, sich rechtzeitig vorzubereiten. Aufgrund der Tatsache, dass es im Rahmen der MPU nötig sein wird, darzulegen, dass sich die persönliche Einstellung zum Thema „sicheres Fahren“ verändert hat, ist es wichtig, frühzeitig zu beginnen. Oder anders: Sicherlich ist es wenig realistisch, anzunehmen, dass jemand, der sich lediglich wenige Stunden mit seinem Fehlverhalten konfrontiert, auf einmal Einsicht zeigt.

Tipp Nr. 3: Formalitäten im Rahmen der Antragstellung beachten

Um überhaupt zur MPU zugelassen zu werden, braucht es einen entsprechenden Antrag. Wer hier auf der sicheren Seite sein möchte, sollte diesen am besten mehrere Monate vor dem Ablauf der jeweiligen Sperrfrist stellen. 

Immerhin muss besagter Antrag noch von den Behörden bearbeitet werden. Und genau das kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Manche Experten raten in diesem Zusammenhang sogar von einer Antragstellung, die mit einer Bearbeitungsdauer von einem halben Jahr kalkuliert.

Tipp Nr. 4: Mit den Zielsetzungen der MPU auseinandersetzen

Bei der MPU geht es nicht darum, Autofahrer zu ärgern. Vielmehr ist es die Aufgabe der Behörden, sicherzustellen, dass die betreffende Person zu keiner Gefahr im Straßenverkehr wird. 

Die folgenden Punkte gelten daher als Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Bestehen der MPU: 
  1. Derjenige, der zur MPU gebeten wird, muss erkennen, welches Problem vorliegt.
  2. Er muss dazu bereit sein, sich zu ändern.
  3. Das Rückfallrisiko muss nachweislich reduziert sein.
  4. Die positiven Veränderungen müssen im Rahmen eines Gutachtens dokumentiert werden. 

Tipp Nr. 5: Den Blick über den Tellerrand (und in die Zukunft) wagen

Eine Einladung zur MPU kann in manchen Fällen zu einer Chance werden, seinen Lebensstil zu verändern. Ein typisches Beispiel: Wer sich alkoholisiert hinter das Steuer setzt, gefährdet nicht nur andere, sondern auch seine eigene Gesundheit. Der Lebensstil kann das Risiko rund um die Entstehung einer Leberzirrhose stark erhöhen.  Somit erklärt es sich in gewisser Weise von selbst, warum so viele Menschen die Aufforderung zur MPU als eine Art „Weckruf“ ansehen, der ihnen aufzeigt, dass es an der Zeit ist, sich zu verändern. 

Oder anders: Wer unter einer Alkohol- oder Drogensucht leidet, sollte auch nach der (hoffentlich bestandenen) MPU sicherstellen, dass das Rückfallrisiko gering ist. Therapien und Co. helfen hier oft weiter.

Bildquelle: pixabay.com/de/photos/f%C3%BChrerschein-fahrschule-3605411/



 
Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]