Wagen springt nach 2 Stunden schlecht an.
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Moin !
Hab ein BMW E61 525i N52B25 Motor.
Ich habe das Problem, das mein Wagen, so bald ich ihn abgestellt habe und ihn länger als 2 Stunden stehen lasse, dieser manchmal mit Motorschütteln nur anspringt. Dieses ist aber tatsächlich unterschiedlich. Das Schütteln fühlt sich so an, als wenn er nur auf 5 Zylindern läuft ist aber nach paar Sekunden weg. Der Motor dreht dann ein wenig höher und beruhigt sich von allein. Wenn der Wagen sich beruhigt hat, läuft er astrein und hat auch kein Leistungsverlust.
Da ich jetzt aber auch nicht Sinnlos Teile tauschen möchte, wären paar Vermutungen hilfreich.
- Zum einen habe ich mal die Magnetventile ausgebaut und auf Funktion getestet. Beide funktionieren einwandfrei.
- Zündkerzen hab ich bereits neue (für den Wagen passende) reingemacht.
- Kette gelängt? Würde da der Wagen nicht dauerhaft Probleme zeigen?
- Motorölwechsel vor 3 Wochen gemacht. 5W40 (Natürlich mit neuem Ölfilter)
- Luftfilter ist keine 2 Jahre alt und sieht aus wie neu.
- Kein Wasser im Öl oder umgekehrt.
Was ich aufgrund fehlender Teile noch nicht gemacht habe, sind die Zündspulen gewechselt. Kann man messen, ob die in Ordnung sind?
Wagen wurde von mir ausgelesen - ohne Befund. Man kann leider unter der Laufruhe auch nichts brauchbares herauslesen, wenn er sich Schüttelt.
LMM gehe ich auch von aus, das dieser in Ordnung ist.
Evtl. noch andere Ideen?
Gruß aus dem Norden,
Groot
Bearbeitet von: Groot am 12.08.2021 um 17:52:35
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Hallo Groot,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Wagen springt nach 2 Stunden schlecht an."!
Gruß
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Irgendwas machst du beim Fehlerauslesen falsch. Wenn sich ein Motor schüttelt oder gefühlt auf 5 Pötten läuft schlägt sich das auf die Laufruhe nieder. Und die Laufruhe kann man auslesen und somit kann die erkennbar nicht in Ordnung sein.
Gruß Uli
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Wenn sich ein Motor schüttelt oder gefühlt auf 5 Pötten läuft schlägt sich das auf die Laufruhe nieder.
Ja natürlich schlägt sich das auf die Laufruhe aus. Mit dem Ergebnis, das
alle Zylinder eine bescheidene Laufruhe vorweisen.
Darum sagte ich ja bereits, das ich mit dem Ergebnis nichts anfangen kann, da man in dem Augenblick auf kein bestimmten Zylinder schließen kann.
Mich würde dennoch interessieren, ob man die Zündspulen mit einem Multimeter oder so testen könnte, ob evtl. einer davon schwach auf der Brust ist.
Vielleicht gibt es ja Richtwerte, die aussagekräftig genug sind um ein defekt feststellen zu können.
Nein, es kann nicht sein wenn ein Pott nicht mittläuft das Gesamtbild schlecht ist. Jeder einzelne Zylinder wird ausgelesen und dann erkennt man, wenn man es kann, welcher Zylinder schlecht ist.
Ja, Zündspulen kann man mit einem Ohmmeter durchmessen. Wenn die aber einen Durchschlag haben wirst du das mit einem Ohmmeter nicht messen können. Das sieht man aber an der grauen Isolierung wenn die schwarze Brandspuren hat. Da solltest du aber wissen wie sowas aussieht.
Gruß Uli
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52 Beiträge
Wohlmöglich habe ich mich falsch ausgedrückt. Dafür möchte ich mich Entschuldigen.
Zu Anfang sagte ich, das ich das Gefühl habe, das der Motor sich schüttelt, als wenn ein Zylinder nicht mitläuft.
Dieses suggerierte Wahrscheinlich den Verdacht, das ich weiß, das definitiv ein Zylinder nicht mitläuft. Dem sei aber nicht so.
Ich habe das Symptom beschrieben, wie man es sich vorstellt, wenn man im Wagen sitzt, den Motor startet und der Wagen die ersten paar Sekunden blubbert, als wenn ein oder zwei oder auch drei Zylinder nicht ganz mitspielen. Mal ist es ziemlich heftig, wo aber ein kleiner Gasstoß genügt und es pegelt sich wieder ein oder es ist nicht so Schlimm und der Motor beruhigt sich innerhalb paar Sekunden von selbst. In beiden Fällen fühlt es sich so an, als wenn halt nicht alle Zylinder im Takt laufen.
Jetzt habe ich aber noch andere Verdächtige, welche ich nicht ganz Ausschließen kann, was aber die ganze Sache um so komplizierter macht, da ich es nicht selbst testen kann. Einspritzdüsen! Ich kenne die Symptome nicht aber aus dem logischen Verstand heraus würde ich behaupten, das wenn einer dieser Einspritzdüsen beim starten zu viel bzw. zu wenig einspritzt, das die Symptomatik auch auftreten könnte. Nach paar Sekunden merkt aber das Steuergerät das und regelt nach, so das der Eindruck entsteht, das alles wieder ok ist. Liege ich damit richtig?
Ich habe vergessen zu sagen, das mir aufgefallen ist, das mein Wagen nach dem starten auch etwas nach Sprit riecht. das würde auf unverbrannten Kraftstoff zurückzuführen sein. Bedeutet, das er zu viel Kraftstoff in einem Zylinder spritzt, der Wagen sich dadurch beim starten zuerst verschluckt und deswegen so blubbert und nachdem der überflüssige Sprit aus dem Zylinder rausgepustet wurde, der Motor sich beruhigt. Ergebnis: Wagen riecht kurzzeitig nach Sprit, bis alles aus dem Auspuff rausgeblasen ist.
Das ist aber nur eine Vermutung und ich als Leihe möchte kein Idiotisches Fachwissen an den Tag legen. Aber vielleicht ist ja was dran. :)
Ein Durchschlag würde ich wohl erkennen. Vielleicht. Aber ich werde mich wohl damit mal begnügen, einfach alle Zündspulen Ohmtechnisch durchzumessen und sollte einer aus der Reihe fallen hätte ich ja wahrscheinlich den Verdächtigen. Muss nur mal irgendwo Angaben dazu finden, was Ohmtechnisch Standard bei den Zündspulen ist. Vielleicht sind ja auch 5 schlecht und eine ist nur gut. :D
Groot
Hi Groot , das er nach Sprit riecht kann auch an nicht verbranntem Kraftstoff von einem Zyl. liegen .
Ich würde mal eine Kompressionsmessung machen, dann weiß man wie es Verdichtungsmäßig aussieht, danach würde ich mal prüfen, ob überall der Zündfunken vorhanden ist . Kerzen sind neu, waren die Alten farblich gleich oder verschieden ? Also kann es eigentlich nur noch an den Düsen liegen,
vielleicht spritzt sie fehlerhaft ein .
Gruß Peter
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Moin !
waren die Alten farblich gleich oder verschieden ?
das Verbrennungsbild der alten Zündkerzen sah nahezu identisch und gut aus.
Kompressionstest wollte ich immer schon mal machen aber noch keine Gelegenheit gehabt mir ein Messgerät zu besorgen. Bzw. es immer auf ein andermal geschoben. Man kennt sowas. Ist, wie Wäsche bügeln :D
Welche Einspritzdüsen sind den zu empfehlen? Muss ja nicht gleich das teuerste von BMW sein. Und da ich nicht messen kann, welche evtl. eine Macke haben könnte, müsste ich gleich alle 6 austauschen. Müssen die Einspritzdüsen adaptiert werden?
Was vielleicht noch Funktionieren könnte ist, alle Zündkerzen raus - Wagen 2-5 Stunden stehen lassen und dann im Brennraum zu schauen ob dort Sprit steht. keine Ahnung, ob der Sprit direkt in den Brennraum fließen kann. Davor sind ja noch die Ventile und die könnten die Flüssigkeit zurückhalten. Jaja, Motor per Hand drehen. Aber ohne Endoskop wird das aber sicher ein blödes Unterfangen.
PS: Interessant war, das heute morgen der Wagen, nachdem er 8 Std. in der Garage stand keine einzigen Mucken beim starten gemacht hat. Das meine ich auch damit, das er das nicht immer macht sondern tatsächlich nur sporadisch.
Gruß,
Groot
Bearbeitet von: Groot am 13.08.2021 um 11:07:52
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Winsen/Luhe
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Moin,
Wenn es sporadisch ist kann man evtl. mal Aral Ultimate und co. oder ein Benzinadditiv von z.B. Archoil testen falls es an den Düsen und deren Verschmutzung liegt.
Nur mit Vermutungen kann es vieles sein. DK-Steller, Vanos, Exzenterwellenmotor , DISA usw.
Gibts andere Symptome? Leistungsschub ab 3500 u/min?
Falschluft wäre auch noch ein Thema.
Mal mit Rauchgerät abdrücken (lassen).
Magnetventile hast du geprüft, aber auch gereinigt? Beim Schütteln müssen die klackern, dann sind die gängig.
Ansonsten in Benzin halten und ordentlich an-aus machen.
Mfg Lynch
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Mitglied seit: 04.05.2018
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52 Beiträge
Moin !
Magnetventile hast du geprüft, aber auch gereinigt?
Selbstverständlich. In Kombination Glas voll Bremsenreiniger, einer Batterie und Kabel. :) Geklackert haben sie auch und natürlich auch geschaltet.
Ich denke mal, das ich mir bzw. meinem Auto so ein Additiv mal gönnen werde. Vielleicht hilft es ja. Wobei ich aber eher vermute, das eine Düse dauerhaft am siffen ist und zu viel Sprit in die Brennkammer läuft. Gefühlt verbraucht der Wagen auch z.Z. echt viel obwohl im Kombiinstrument 9.5L Verbrauch stehen. Und das schon die ganze Zeit. Wobei die Sprünge an der Tankanzeige beim Neustarten des Wagen einen stutzen lassen. Zuletzt war er halb voll, man fährt zwei Kilometer - stellt den Motor ab und nach dem erneuten starten steht die Tankanzeige 3mm weiter links. Wir reden hier von einem 70L Tank. Bei 3mm würde ich schätzen, das er da eine Differenz von 3-4 Liter anzeigt. Vielleicht normal aber manchmal verwirrend. Genau so, das er nach dem starten z.B. halb anzeigt aber nach paar Kilometer mehr drin ist als vorher.
Dieser Leistungsschub ist mir auch schon mal aufgefallen. Ich meine aber, das er bereits ab 3000 u/min einsetzt. Werde ich nochmal genauer kontrollieren.
Gibt es dazu eine spezielle Diagnose, warum du dieses erwähnst?
Speziell werde ich evtl. am WE alles mal checken, wenn ich die Zeit dazu finde. Rail auch nochmal mit Düsen raus und gucken, ob was auffällig ist.
Danke aber schonmal an alle Inspirationen. Ich werde weiter berichten.
Natürlich kann hier aber weiter Diskutiert werden. :)
Gruß,
Groot
Mitglied seit: 26.08.2011
Winsen/Luhe
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Die Tanknadel ist auch nur ein Schätzeisen. Wenn das Benzin warm/kalt wird, verändert sich natürlich auch das Volumen.
Bezüglich des Leistungsschubs gibts die Thematik mit dem Stellmotor der Exzenterwelle.
Hatte ich selbst beim E46 mal, da war zuerst sporadisch weniger Leistung vorhanden und ab höherer Drehzahl war wieder volle Leistung da. Allerdings tageweise und mit der Zeit immer öfters. Irgendwann hat die Software auch einen entsprechenden Fehler abgelegt.
Wenn alles rauskommt, gerne mal per Endoskop oder auch nur per Auge die Verkokungen auf den Kolben begutachten. Wenn die total verdreckt sind kann es dort auch zu Kompressionsproblemen kommen.
Ich kenne das aktuell aber eher aus dem Bereich der Motoren der M-Generation. Dort wird per Toralin-Kur viel gereinigt bei z.B. hohem Ölverbrauch.
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Mitglied seit: 04.05.2018
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Ölverbrauch habe ich gefühlt gar keinen. Die Ölanzeige hatte sich vor dem letzten Ölwechsel nicht verändert. Hab nichts nachkippen müssen und auch nicht zu viel beim Ölwechsel reingekippt. Leider ist ja alles Elektronisch, so das man keine bessere Kontrolle darüber hat.
Mich überkommt auch häufig das Gefühl, das der Wagen nicht erst bei einer bestimmten Drehzahl besser aus den Latschen kommt, sondern bei einer bestimmten Geschwindigkeit. So ab 40km/h merkt man, das er deutlich besser beschleunigt als wenn man von 5km/h an Gas gibt. Das ist jetzt aber rein subjektiv beobachtet.
Kannst du dich an den Fehlercode erinnern? Sagte er da, das was mit dem Stellmotor nicht in Ordnung ist? Nicht, das ich den Fehler jemals hatte aber es wäre ganz Interessant zu wissen.
Groot.
Bearbeitet von: Groot am 13.08.2021 um 17:44:30
Mitglied seit: 26.08.2011
Winsen/Luhe
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Ganz dran erinnern kann ich mich nicht.
Müsste etwas mit VVT-Stelleinheit sein. Also irgendwas am Ventiltrieb.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 04.05.2018
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OK, den Fehler kenne ich nicht von meinem.
Habe auf dem Weg nach Hause mal versucht nochmal diesen Leistungsschub genauer anzuschauen.
Dieser tritt nicht auf. Da man das Gaspedal ja etwas mehr treten muss um überhaupt über 3500u/min zu kommen ging das auch nur Stellenweise. Dreht auf jeden Fall gleichmäßig hoch ohne das ich ein extremen Leistungsschub bemerkt habe. Und da der Wagen ja da schon bei 120km/h ankam, musste ich den Test auf normalen Weg abbrechen. Dann nochmal im "manuellen" Schaltmodus umgeschaltet und ihn bei etwa 3000u/min laufen lassen und langsam mehr Gas gegeben, bis er über die 3500u/min kam. Da war aber auch kein Unterschied festzustellen. Somit scheint ja alles mit dem Exzenterwellenstellmotor in Ordnung zu sein, richtig?
Und das was ich vorhin mit der gefühlten Abhängigkeit der Geschwindigkeit erzählt habe, war auch Quatsch. Hab es jetzt mal ganz genau beobachtet. Zieht von Null an gleichmäßig hoch.
Groot